"Alte Barbie bleibt besser daheim"

Frau Wrona, wer kann denn bei der Teenie-Börse verkaufen - und was?Wrona: Mitmachen kann jeder, der Lust hat, mit dem Verkauf von nicht mehr getragenen Klamotten sein Taschengeld aufzubessern. Jugendliche ab 14 Jahren können ihre Sachen auch alleine verkaufen. Bei Jüngeren sollten allerdings die Eltern dabei sein. Tische und Stühle werden von uns gestellt

Frau Wrona, wer kann denn bei der Teenie-Börse verkaufen - und was?

Wrona: Mitmachen kann jeder, der Lust hat, mit dem Verkauf von nicht mehr getragenen Klamotten sein Taschengeld aufzubessern. Jugendliche ab 14 Jahren können ihre Sachen auch alleine verkaufen. Bei Jüngeren sollten allerdings die Eltern dabei sein. Tische und Stühle werden von uns gestellt. Neben Kleidung können natürlich auch solche Dinge wie MP3-Player oder CDs verkauft werden. Der Fokus liegt dabei auf den Gebrauchsgegenständen von Jugendlichen. Die alte Barbie sollte also besser zu Hause bleiben.

Glauben Sie, das kommt an?

Wrona: Der Bedarf ist in jedem Fall da. Das Ganze ist ein optimistischer Versuch, bei dem Jugendliche auch mal die Erfahrung sammeln können, selbst etwas zu verkaufen. Ob die Börse ein Erfolg wird, können wir natürlich nicht sicher sagen, da uns auch keine Vorbilder bekannt sind, die so etwas schon mal gemacht haben. Wir sind aber guten Mutes, dass das was wird. Insgesamt stellen wir 40 Tische zur Verfügung, davon sind jetzt schon 28 reserviert. Außerdem gab es sehr viele positive Rückmeldungen. Wir haben im örtlichen Nachrichtenblatt geworben und Plakate aufgehangen. Unsere Streetworkerin, Tina Henschel, hat viele Jugendliche angesprochen und auch Aushänge in den Jugendtreffs gemacht. Außerdem wurden Handzettel an Schulen verteilt und die regionale Presse informiert.

Wie kamen Sie auf die Idee einer Teenie-Börse?

Wrona: Den Tipp bekamen wir von einer Mutter. Normalerweise findet man auf Kleiderbörsen vor allem Sachen für Babys, Kleinkinder und Kinder. Für Jugendliche sieht das Angebot eher mau aus. Darum haben wir uns entschlossen, eine Börse nur für Teenies zu veranstalten.

Bei Ebay kann man auch für wenig Geld Klamotten einkaufen. Befürchten Sie nicht, dass es nachher nur die Eltern sind, die die Kleider ihrer Kinder kaufen und verkaufen?

Wrona: Viele Mütter erhoffen sich bei dieser Kleiderbörse gerade die teuren Markenklamotten, die in der hintersten Ecke des Schranks liegen, weiterverkaufen zu können. Aber ich denke trotzdem, dass die Börse bei den Jugendlichen selbst zu einer positiven Ressonanz führt. Ich habe schon von einigen Mädchen gehört, die einen Stand haben wollen. Außerdem: Welches Mädchen in dem Alter lässt sich schon seine Kleider von der Mutter kaufen?

Auf einen Blick

Teenie-Börse: Sonntag, 22. März, 14 Uhr bis 16.30 Uhr, Gemeindesaalbau Schwalbach.

Anmeldung bis Freitag, 20. März, bei der Gemeinde, Tel. (06834) 57 11 47, Standgebühr: 2,50 Euro plus eine Kuchenspende. joba

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