"Ein Akt christlicher Nächstenliebe"

Limbach. "Für mich ist es ein Akt christlicher Nächstenliebe, Blut zu spenden, denn jeder kann einmal in eine Notlage geraten, in der er auf diese ganz spezielle Hilfe anderer Menschen angewiesen ist", sagte Hans Adolf Lösch bei der aktuellen Blutspenderehrung des DRK Limbach-Dorf. Lösch wurde geehrt für 100 Blutspenden, das sind immerhin 50 Liter Blut

 Dieter Endres (links) und Hans Adolf Lösch spendeten jeweils 100 Mal Blut und wurden dafür nun ausgezeichnet. Foto: Engel

Dieter Endres (links) und Hans Adolf Lösch spendeten jeweils 100 Mal Blut und wurden dafür nun ausgezeichnet. Foto: Engel

Limbach. "Für mich ist es ein Akt christlicher Nächstenliebe, Blut zu spenden, denn jeder kann einmal in eine Notlage geraten, in der er auf diese ganz spezielle Hilfe anderer Menschen angewiesen ist", sagte Hans Adolf Lösch bei der aktuellen Blutspenderehrung des DRK Limbach-Dorf. Lösch wurde geehrt für 100 Blutspenden, das sind immerhin 50 Liter Blut.

Für 100 Spenden wurde auch Dieter Endres geehrt. "Ich helfe, wo ich helfen kann", sagt der Blutspender, der nicht nur Mitglied im DRK, sondern auch in der Freiwilligen Feuerwehr ist. Insgesamt ehrten die DRK-Vorsitzende Jutta Heinz und die für die Blutspenden Verantwortliche in der Ortsgruppe, Annemarie Brachmann, 20 Blutspender für zehnmaliges Spenden, für 25-maliges, 50-maliges und eben für 100 Spenden. Auch Bürgermeister Armin Emanuel war voll des Lobes und sprach von "guten Strukturen" in der DRK-Ortsgruppe Limbach-Dorf, die mit rund 300 Mitgliedern zu den stärksten Gruppen zähle. Christoph Ernwein, Referent bei der Blutspendezentrale, hob die Bedeutung der Spenden hervor. Mit einer Spende könne man drei Menschenleben retten, sagte er.

Die Vollblutkonserve werde fraktioniert in rote und weiße Blutkörperchen sowie in so genannte Blutplättchen, so dass jeder Patient genau das Präparat erhalte, das er benötige. Zudem sei Blutspenden gesund, ergänzte Ernwein. Der Aderlass von einem halben Liter pro Spende zwinge den Körper zur Produktion neuen und frischen Blutes. Zudem würden alle Spenden (und mithin auch die Spender) peinlich genau auf Aids, Hepatitis C oder Syphilis untersucht.

Männer dürfen sechs Mal pro Jahr Blut spenden, Frauen müssen sich mit vier Terminen begnügen. Auch die frühere Altersbegrenzung für Blutspender sei aufgehoben, sagte Annemarie Brachmann. Wissenschaftler hätten herausgefunden, dass das Blut eines 70-Jährigen grundsätzlich nicht schlechter sei als das eines 30-Jährigen. Hans Adolf Lösch hat das gerne gehört: "Ich werde so lange Blut spenden, wie es gesundheitlich geht."

Seit 1979, als das DRK-Limbach-Dorf mit seinen Aktionen begann, habe es 114 Termine angeboten, zitierte Annemarie Brachmann aus der Statistik. Zu jedem Termin kämen durchschnittlich 100 Spender, bis heute haben in Limbach-Dorf 11 692 Menschen Blut gespendet. ae

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort