Lebacher Narren an der Spitze des Hochadels

Schmelz. 26 Jahre lang musste der Regionalverband Saarlouis/Lebach im Verband Saarländischer Karnevalsvereine warten, bis aus seinen Reihen das Prinzenpaar des Jahres gekürt wurde. Und nun darf sich zum zweiten Mal in Folge der närrische Hochadel aus dem Regionalverband mit diesem Titel schmücken. Prinz Stefan II. und Prinzessin Christina I

Schmelz. 26 Jahre lang musste der Regionalverband Saarlouis/Lebach im Verband Saarländischer Karnevalsvereine warten, bis aus seinen Reihen das Prinzenpaar des Jahres gekürt wurde. Und nun darf sich zum zweiten Mal in Folge der närrische Hochadel aus dem Regionalverband mit diesem Titel schmücken.

Prinz Stefan II. und Prinzessin Christina I. vom CVL Lebach eröffneten am Sonntagabend in der Primshalle Schmelz die Regionalsitzung. Vier Stunden geballte Narreteien vermischten sich mit bunten Tänzen. Es ist nur ein Auszug aus dem Besten, was die Vereine im Regionalverband zu bieten haben, und das füllte ein abwechslungsreiches Abendprogramm. Und das trotz der widrigen Umstände. Absagen wegen Glatteis, das kam für den Verband nicht infrage, und die Akteure sahen es ebenso. "Am Programm hat sich nichts geändert", sagte Stefan von dem Broch, der Vorsitzende des Regionalverbandes.

Zum Auftakt versammelten sich Akteure, Vertreter des Verbandes und der KKJA aus Schmelz als Gastgeber sowie das aktuelle Prinzenpaar mit Gefolge. Nach dem großen Einzug blieb die KKJA-Garde gleich auf der Bühne, um mit einem schwungvollen Marsch in die Regionalsitzung zu starten. Garden, Tanzmariechen oder Tanzpaare aus unterschiedlichen Vereinen zeigten beeindruckende Showeinlagen. Eine Rubrik, die für gewöhnlich von Frauen dominiert wird. Aber auch die Männer bewiesen, dass sie ganz ordentlich das Tanzbein schwingen können, wie zum Beispiel die Löffelgarde der Karo-Blau-Gold Roden oder die Männergarde des CVL Lebach in ihren schmucken Uniformen, trainiert von Major Benedict Eichorn. Auf "Highway to hell" präsentierte sie abenteuerliche Sprünge, Drehungen oder Pyramiden.

Alte Hasen in der Bütt sorgten für kleine und große Trainingseinheiten - speziell für die Lachmuskeln. Ob nun der kleinste Elferrat der Welt mit Wendelin Karb und Jogi Becker von der GKG Fraulautern oder Christine Henseleit und Bernhard Schmitt von den Pähter Dickkäpp als Maya und Klaus.

Es war aber auch der Nachwuchs, der sich bestens in Szene zu setzen wusste. Da waren Lea und Jonas von Karo-Blau-Gold Roden, die das Casting der Narren des Landesverbandes in dieser Session für sich entschieden hatten. Mit "Von der Römerbergschule kommen wir, unsere Lehrer sind genau so doof wie wir", hatten sie eine etwas andere Hommage an die Schule in petto. Mittlerweile durfte das süße Pärchen mit seiner Darbietung schon einiges an Bühnenerfahrungen sammeln. Und da hatte es einem weiteren Nachwuchsgespann etwas voraus. Anne Purper und Eva-Maria Altmeyer vom Karnevalsverein Rot-Weiß Reisbach feierten als die zwei Zicken ihr Debüt in der Bütt.

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