Tödlicher Unfall Bahnhofstraße verwüstet nach tödlichem Unfall

Eine Tote, ein schwer verletztes Kind und drei weitere Verletzte sind die vorläufige Bilanz eines schweren Unfalls am Mittwoch Nachmittag in der Saarwellinger Bahnhofstraße. Zehn Autos und drei Häuser wurden außerdem beschädigt. Bis zum späten Abend versuchte die Polizei den komplizierten Hergang zu rekonstruieren.

 Schwerer Verkehrsunfall mitten in Saarwellingen: Die Bahnhofstraße glich einem Trümmerfeld nach dem tödlichen Unfall am Mittwoch. Ein Kind wurde lebensgefährlich verletzt, drei Männer leicht. Zehn Autos und drei Häuser wurden außerdem beschädigt.  Foto: Rolf Ruppenthal

Schwerer Verkehrsunfall mitten in Saarwellingen: Die Bahnhofstraße glich einem Trümmerfeld nach dem tödlichen Unfall am Mittwoch. Ein Kind wurde lebensgefährlich verletzt, drei Männer leicht. Zehn Autos und drei Häuser wurden außerdem beschädigt. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Der schwere Verkehrsunfall, der am Mittwoch in Saarwellingen eine Frau das Leben kostete (die SZ berichtete), hat im Ort großen Schreck und eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Bei dem folgenschweren Unfall im oberen Teil der Bahnhofstraße war ein 26-Jähriger aus Ensdorf unter anderem von hinten in ein Auto gekracht, in dem eine 43-jährige Frau aus Nalbach und ihr Kind saßen. Der Wagen wurde durch die Wucht des Aufpralls mehrere hundert Meter über die Straße geschoben und krachte unter anderem in ein weiteres Auto. Die Fahrerin kam dabei zu Tode, ihre zwölfjährige Tochter auf dem Beifahrersitz wurde lebensgefährlich verletzt. Das Kind wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Saarbrücker Klinik gebracht. Auch der Fahrer des anderen Autos wurde verletzt.

Nach Angaben der Polizei, die zunächst Mühe hatte, in dem Trümmerfeld den Unfallhergang zu konstruieren, hat sich Folgendes zugetragen: Gegen 17.15 Uhr erlitt der 26-Jährige, der in Richtung Ortsmitte Saarwellingen unterwegs war, am Steuer seines schwarzen VW Golf einen akuten medizinischen Notfall - welcher Art konnte die Polizei gestern noch nicht mit Gewissheit sagen. Sein Fahrzeug raste ungebremst zunächst über eine rote Ampel und streifte zwei entgegenkommende Autos, einen Mercedes und einen Mazda. Einer der Fahrer wurde dabei leicht verletzt.

Mit hoher Geschwindigkeit fuhr er dann auf den weißen Peugeot der getöteten Frau auf und schob diesen vor sich her. Die beiden Autos rammten an der Einmündung Dillinger Straße unter anderem ein Stopschild und die Treppe zu einem Elektrofachgeschäft. Der Unfallverursacher schlitterte dann in einen roten Golf, der vor einem Dönerladen geparkt war, und schob diesen in das Schaufenster. Dabei wurde ein weiterer Mann, der gerade neben dem geparkten Auto stand, leicht verletzt. Der weiße Peugeot wurde mit Wucht in ein weiteres geparktes Auto geschoben und kam schließlich vor einem Bestattungsunternehmen zum Stehen.

Insgesamt wurden bei dem schlimmen Unfall zehn Autos, davon sechs geparkte, und drei Häuser beschädigt, zum Teil durch fliegende Trümmer. Die Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden, sie liegt nach Vermutung der Lebacher Polizei im sechsstelligen Bereich. Zur Klärung des genauen Unfallherganges wird nun ein Gutachten erstellt. Die Bahnhofstraße war am Mittwoch bis 21 Uhr teilweise voll gesperrt.

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Schwarzenholz (red) Am Mittwochnachmittag wurde an einem in der Brückenstraße geparkten Auto von einem grauen Toyota der Außenspiegel abgefahren. Aufgrund von Zeugenaussagen konnte der Unfallverursacher von der Polizei ermittelt werden. Der Fahrer gab an, er war der Meinung, an der Unfallstelle über einen Gegenstand gefahren zu sein. Da er an seinem Fahrzeug keinen Schaden feststellen konnte, sei er weitergefahren.
Polizei Schwarzenholz (red) Am Mittwochnachmittag wurde an einem in der Brückenstraße geparkten Auto von einem grauen Toyota der Außenspiegel abgefahren. Aufgrund von Zeugenaussagen konnte der Unfallverursacher von der Polizei ermittelt werden. Der Fahrer gab an, er war der Meinung, an der Unfallstelle über einen Gegenstand gefahren zu sein. Da er an seinem Fahrzeug keinen Schaden feststellen konnte, sei er weitergefahren.