Sammlerin mit viel Liebe zum DetailWer besitzt die meisten Deko-Osterhasen im Kreis Saarlouis?

Kreis Saarlouis. Die SZ sucht alle 14 Tage außergewöhnliche Rekordhalter. In unserer Serie "Kreisrekord" stellen wir ausgefallene Höchstmarken aus dem ganzen Kreis Saarlouis vor. Für den nächsten Serienteil suchen wir so kurz vor Ostern den Besitzer der meisten Deko-Osterhasen. Meldeschluss ist am Sonntag, 17. März. Den Gewinner stellen wir in der darauffolgenden Woche vor

 Ihre über 120 Vasen hat Rosemarie Kirchhoff in der ganzen Wohnung verteilt. Foto: Almut Zimmer

Ihre über 120 Vasen hat Rosemarie Kirchhoff in der ganzen Wohnung verteilt. Foto: Almut Zimmer

Kreis Saarlouis. Die SZ sucht alle 14 Tage außergewöhnliche Rekordhalter. In unserer Serie "Kreisrekord" stellen wir ausgefallene Höchstmarken aus dem ganzen Kreis Saarlouis vor. Für den nächsten Serienteil suchen wir so kurz vor Ostern den Besitzer der meisten Deko-Osterhasen. Meldeschluss ist am Sonntag, 17. März. Den Gewinner stellen wir in der darauffolgenden Woche vor. Sie erreichen uns über Post, per E-Mail und per Telefon. red

Adresse: Saarbrücker Zeitung, Redaktion Saarlouis, Adlerstraße 3, 66740 Saarlouis, Telefonnummer (0 68 31) 9 49 84 50, per Fax (0 68 31) 9 49 84 59 oder per E-Mail redsls@sz-sb.de.

Dillingen. "Ich habe bei 120 aufgehört zu zählen", sagt Rosemarie Kirchhoff und lacht. "Da hatte ich keine Lust mehr." In der Wohnung der 69-jährigen Altenpflegerin tummeln sich Vasen in allen möglichen Formen, Farben und Größen. Sie sind auf die Räume verteilt, mit viel Liebe zum Detail dekoriert auf Regalen, Tischen, Fensterbänken und Vitrinen. Ein Teil der Sammlung ist sogar noch in Kisten verpackt, denn Kirchhoff ist erst im Februar aus Losheim zugezogen.

Hinter der Anordnung ihrer Schätze steckt System. Viele sind farblich sortiert, andere nach Stil. Da findet sich ein Regalbrett mit goldumrandeten Vasen, eines mit Gefäßen aus Überfangglas, das dem bekannten Muranoglas ähnelt. Eine große Anrichte ist mit Keramikvasen aus den 50er Jahren bestückt. "Die mag ich besonders", sagt Rosemarie Kirchhoff. Sie liebt alles, was handwerklich gearbeitet wurde. Ihre Schätze sind in der Regel keine Fabrikware, sondern Arbeiten von Keramikern und Glaskünstlern. "Die meisten kommen aus dem europäischen Raum, Deutschland, Frankreich, England", erzählt sie. Ein paar sind auch aus Bali, wohin Kirchhoff schon oft gereist ist. "Viele habe ich gesehen und mein Herz an sie verloren", schwärmt sie. Bewusst auf eine Vasensammlung hingearbeitet hat Rosemarie Kirchhoff nie.

Als sie mal im Urlaub gewesen sei, habe ihre Mutter ihren Haushalt geführt, erzählt sie schmunzelnd. "Nach meiner Rückkehr sagte sie: 'Ich habe deine Vasen gezählt. Wusstest du, dass es 158 sind?' Erst da ist es mir bewusst geworden", berichtet Kirchhoff.

Mittlerweile hat sie viele verschenkt, fing aber andererseits an, spezielle Modelle zu sammeln. "Natürlich muss ich auch öfter mal abstauben", gibt Rosemarie Kirchhoff zu. "Und etwa einmal im Jahr nehme ich sie runter und stecke sie in die Spülmaschine." Ob sie da 158, weniger oder gar mehr reinsteckt, weiß sie wirklich nicht. Denn selbst beim Frühjahrsputz zählt sie die zerbrechlichen Schätze nicht.

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