Kreisel Motto am Ostring Fraulautern: Zeit, dass sich was dreht

Fraulautern · Die Verkehrsbelastung Fraulauterns bringt seit Jahrzehnten die Bürger auf die Barrikaden. Mit der Fertiggestellung des neuen Verkehrskreisels Ostring/Saarbrücker Straße und einer neuen Verkehrsführung soll das Ortszentrum entlastet werden. Der Baubeigeordnete Günter Melchior hat gestern Nachmittag mit zahlreichen Mandatsträgern und Interessenvertretern den neuen Kreisel offiziell eingeweiht.

 Nach rund fünfmonatiger Bauzeit fertiggestellt und jetzt offiziell seiner Bestimmung übergeben: Der Verkehrskreisel am Fraulauterner Ostring wurde gestern eingeweiht.

Nach rund fünfmonatiger Bauzeit fertiggestellt und jetzt offiziell seiner Bestimmung übergeben: Der Verkehrskreisel am Fraulauterner Ostring wurde gestern eingeweiht.

Foto: Ruppenthal

Ziel der Maßnahme war es, sagte Melchior, die Strecke Ulanen- und Hülzweilerstraße zu entlasten, indem der Durchgangsverkehr von und nach Hülzweiler über den Ostring und die Saarbrücker Straße (L 343) geführt wird. Im Zuge von vorab durchgeführten verkehrsplanerischen Untersuchungen war festgestellt geworden, dass zur Umsetzung im Knotenpunkt Ostring/Saarbrücker Straße ein Kreisel hergestellt werden sollte. Im Knotenpunkt Ostring/ Hülzweilerstraße musste zudem eine Änderung der Verkehrsregelung in Form einer abknickenden Vorfahrt erfolgen. Zudem ist an der Ampel der Einmündung Ulanen-/Saarbrücker Straße eine Änderung der Ampelprogrammierung, sprich eine Verkürzung der Grünphasen, erforderlich.

Gesagt, getan: Nach rund fünf Monaten Bauzeit sind alle drei Einzelmaßnahmen, sagt Sachbearbeiter Reiner Körner, „weitgehend fertig“. Letzte flankierende Maßnahmen fehlen noch ebenso wie eine abschließende Kostenrechung.

Wie Günter Melchior erklärte, werden sich die Baukosten voraussichtlich um die 620 000 Euro belaufen, die abknickende Vorfahrt eingerechnet, allerdings ohne die Ampelumgestaltung. 70 Prozent davon trägt das Land, sprich der Landesbetrieb für Straßenbau, 30 Prozent die Stadt. Die neue Verkehrsführung ist seit Mitte Oktober in Betrieb. Ferner soll nun noch die Höchstgeschwindigkeit auf Hülzweiler- und Ulanenstraße auf 30 km/h beschränkt werden.

Die Gesamtmaßnahme ist zudem der erste Teil einer städtischen Ortsumfahrung Fraulautern. Als nächster Schritt steht jetzt die Herstellung einer Verbindungsstrecke zwischen Gewerbegebiet Ost und der Hülzweiler Straße (L 343) an. Die erforderliche Linienfindungsstudie als erster Planrechtsschritt für einen erforderlichen Bebauungsplan läuft bereits, wie Melchior abschließend ausführte.

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