Mila freut sich auf den Weihnachtsmann

Saarlouis · Der Tannenbaum und ein festliches Essen gehören für die meisten dazu. Viele Menschen im Kreis Saarlouis feiern Weihnachten ganz klassisch. Was genau an den Feiertagen ansteht, haben einige von ihnen bei einer Umfrage auf dem Saarlouiser Weihnachtsmarkt erzählt.

 Silke Jenal (links) mit Aaron Jenal und Eva-Maria Jenal-Annell (rechts) mit Hannah Annell freuen sich schon auf Weihnachten. Fotos: Barbara Scherer

Silke Jenal (links) mit Aaron Jenal und Eva-Maria Jenal-Annell (rechts) mit Hannah Annell freuen sich schon auf Weihnachten. Fotos: Barbara Scherer

Alle Geschenke sind zusammen, das Weihnachtsfest kann für Jacintha Rosado-Varela also kommen. "Wir feiern abwechselnd bei meinen Eltern und den Eltern von meinem Freund", erzählt die 22-Jährige aus Beckingen. Dort steht zuerst die Bescherung an und danach das Essen - Gans bei den Schwiegereltern oder Schweinefilet bei ihrer Familie, wie jedes Jahr.

Was es bei ihrer Familie zu essen gibt, weiß Laura Kautenburger noch nicht. "Meistens kocht meine Tante", beschreibt sie Heiligabend im Haus ihrer Oma, "aber das Essen ist eine Überraschung." Nicht fehlen darf bei der Feier mit der ganzen Familie in Beckingen natürlich der Tannenbaum.

Ohne diesen geht es auch bei Inge und Wolfgang Dörr in Schaffhausen nicht. "Den Baum wird es bei mir solange geben, wie ich fit bin", betont die 67-Jährige. Auf den Baum legt ihr Sohn großen Wert, genauso wie auf die Vorspeise an Heiligabend . Für sie, ihren 73-jährigen Mann sowie die Kinder und Enkel gibt es dann Roastbeef und als Vorspeise Schnecken. "Das wird bei uns großgeschrieben", hebt sie hervor. Die Feierlichkeiten beginnen im Hause Dörr übrigens schon am 23. Dezember: Denn dann hat Inge Dörr Geburtstag.

Auch bei Vanessa Lasotta aus Wadgassen geht es bereits am Tag vor Heiligabend los. "Da treffe ich mich immer mit meinen Mädels zum Raclette-Essen bei mir zu Hause", erzählt die 26-Jährige. Mit dabei ist Hundedame Mila - Lasottas Freund Sascha Löwenbrück hat für diesen Abend aber andere Pläne. "Ich gehe dann mit meinen Freunden auf eine Weihnachtsparty", kündigt der 30-Jährige an. An Heiligabend gehen die beiden dann zu ihren jeweiligen Eltern, die Weihnachtstage sind sie bei den Familien.

Ebenfalls mit der Familie feiert Oliver Nisius aus Saarbrücken Weihnachten . "Jahrelang hat es an Heiligabend Raclette gegeben, aber dieses Jahr zum ersten Mal nicht", erzählt der 37-Jährige. Nur der Morgen des Ersten Weihnachtstages steht nicht im Zeichen der Familie, den verbringt er lieber mit seinem Freund Hans Willems. "Wir gehen traditionell zum Frühschoppen", erklärt Nisius, "wir ziehen durch die Dörfer und schauen mal, was aufhat."

 Inge Dörr

Inge Dörr

 Sascha Löwenbrück

Sascha Löwenbrück

 Hans Willems

Hans Willems

 Oliver Nisius

Oliver Nisius

 Wolfgang Dörr

Wolfgang Dörr

 Vanessa Lasotta

Vanessa Lasotta

Willems, 55, feiert den Rest des Weihnachtsfests geruhsam mit Frau und Hund. "An Heiligabend gibt es Rehkeule", erzählt der Völklinger, "am ersten und zweiten Weihnachtstag gehen wir meistens essen, denn ich muss an allen Tagen arbeiten." Wichtig auch für ihn ist der Tannenbaum, den er jedes Jahr selbst fällt. Nicht selbst gefällt, aber selbst geschmückt ist der Baum von Nina und Martin Caspar in Ensdorf. "Beim Schmücken hat die Kleine mitgeholfen", berichtet der 34-Jährige. Die Kleine ist die dreijährige Mila, die sich an Weihnachten nicht auf das Christkind , sondern auf den Weihnachtsmann freut. "Das ist bei uns etwas lockerer", beschreibt die 32-jährige Nina Caspar, "an Heiligabend sind wir bei meiner Familie, essen zusammen, machen Bescherung und hören Weihnachtslieder." Nicht der Weihnachtsmann, sondern das Christkind ist in Landsweiler im Einsatz und bringt Geschenke für den dreijährigen Aaron Jenal und seine vierjährige Cousine Hannah Annell. "Wir feiern immer zu Hause mit der Familie und mit Oma und Opa", erzählt Aarons Mutter Silke Jenal, 34. "Es gibt immer Pute mit Rotkraut und Klößen", sagt ihre 43-jährige Schwester Eva-Maria Jenal-Annell, aber, ergänzt Jenal: "Wer kocht, ist immer unterschiedlich." Das lässt sich bei der Familie leicht realisieren: Denn alle wohnen im selben Haus, beschreibt Jenal, "wir wechseln dann nur die Etage."

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