Tanzen Feinschliff bis zur letzten Sekunde
Saarlouis · Blau-Gold Saarlouis startet als einziger Verein mit zwei Teams in der Jazzdance-Bundesliga – mit unterschiedlichen Vorzeichen.
Kurz vor dem Saisonstart an diesem Samstag im Düsseldorfer Stadtteil Unterbach haben die beiden Saarlouiser Formationen „autres choses“ und „performance“ die Schlagzahl noch einmal erhöht. „Wir haben die letzte Woche vor dem ersten Turnier intensiv genutzt, um den Choreografien noch den letzten Schliff zu geben“, fasst Cheftrainer Andreas Lauck den Stand der Vorbereitungen zusammen.
Erarbeitet hat das Stück wie in der Vorsaison Sebastian Spahn. Der gebürtige Nordrhein-Westfale tanzte 2011 und 2012 selbst für „autres choses“. Er hat wie Lauck in Rotterdam studiert und führt seit dem vergangenen Jahr mit ihm zusammen ein Tanzstudio in Saarlouis. „Wir setzen in dieser Saison auf viele Bodenteile“, erläutern die beiden Trainer: „Das Stück nennt sich ,Impossible stuff’ (Unmögliches Zeug).“ Musikalische Grundlage bildet ein Zusammenschnitt mehrerer von Schlagzeug und Perkussionsinstrumenten dominierter Stücke.
„Unser Ziel ist, autres choses in der deutschen Spitze zu halten. Der Kader, der im Vorjahr klar deutscher Meister wurde, ist geblieben und konnte sogar noch verstärkt werden“, berichtet Lauck: „Es wird spannend, was unsere stärksten Konkurrenten aus Wuppertal und Hamburg diese Saison anbieten.“
Ganz anders sieht die Zielsetzung bei „performance“ aus. „Mit einem Durchschnittsalter von gerade einmal 17 Jahren ist das Team extrem jung, hat sich aber in neuer Besetzung zusammengefunden und gut an die Anforderungen der ersten Liga herangetastet. Das einzige Ziel ist, dass sich die Tänzerinnen weiterentwickeln, um im kommenden Jahr autres choses zu verstärken“, formuliert Lauck die Saisonvorgaben.
Bei der Premiere in der Illinger Illipse haben die saarländischen Fans die neuen Stücke schon einmal begeistert aufgenommen. Nun kommt es darauf an, dass beide Teams auch die Wertungsgerichte und die Zuschauer bei den vier Bundesligaturnieren überzeugen. Die Saison wird am 14. April in Wolfsburg und am 5. Mai in Dinslaken fortgeführt und endet am 2. Juni in Großostheim.
