Ein Licht für den Frieden

Roden/Steinrausch. Es war Samstagnacht, Viertel vor Eins, als eine Abordnung der Rodener Pfadfinder nach Hause zurückkehrte. Mit dabei hatten sie das Friedenslicht aus Bethlehem, das am Nachmittag in einer zentralen ökumenischen Feier in Wien weitergereicht wurde

Roden/Steinrausch. Es war Samstagnacht, Viertel vor Eins, als eine Abordnung der Rodener Pfadfinder nach Hause zurückkehrte. Mit dabei hatten sie das Friedenslicht aus Bethlehem, das am Nachmittag in einer zentralen ökumenischen Feier in Wien weitergereicht wurde. Und die Pfadfinder wiederum reichten das Friedenslicht dann zunächst bei einer Aussendungsfeier in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt weiter, anschließend während eines Gottesdienstes mit Kindergottesdienst im Gemeindezentrum St. Johannes in Steinrausch.Hans Enzinger, Gerhard Kiefer und Peter Bast von der Pfadfindergilde Roden reisten mit Karl Scherer, einem Pfadfinderkameraden aus Kaiserslautern, am Donnerstag nach Wien. Enzinger trat zum fünften Mal bereits die Reise an. Von den Pfadfindern aus Wien würden sie stets gastfreundlich empfangen werden, die Gilde lässt sich eigens für ihre Gäste ein abwechslungsreiches Besichtigungsprogramm einfallen. "Das ist immer sehr interessant, Wien ist eine Multikulti-Stadt", beschrieb der Rodener. Übernachtet wird in einer Jugendherberge, und am frühen Samstagnachmittag vor dem dritten Advent findet dann jeweils, immer in einer Kirche einer anderen Konfession, die ökumenische Feier zu der zentralen Aussendung statt. "Dieses Mal war es eine kleine Orthodoxenkirche", erklärte Enzinger.Die Aktion wurde vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen. Jedes Jahr darf ein junger Mensch das Licht in Begleitung des Rundfunks von Bethlehem nach Wien holen, und von dort aus wird es in die Welt entsandt. Zur Zentralfeier kommen Pfadfinder aus ganz Europa und Vertreter aus Amerika, die ihr Friedenslicht dann nach Hause tragen. 25 Länder seien in diesem Jahr vertreten gewesen, alleine aus Deutschland seien 126 Pfadfinder angereist. "Die meisten mit dem Zug", erklärte der Rodener. Er und seine Begleiter fuhren mit dem Auto das Friedenslicht abholen, zur Sicherheit hatten sie gleich zwei Laternen entzünden lassen: "Es ging immer gut, bisher ist noch nie ein Licht ausgegangen."

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