Saarlouis. Bürgermeister-Kollegen, wohin man schaute, die beiden Staatssekretäre Georg Jungmann und Gerhard Wack (beide CDU), der französische Generalkonsul Philippe Cerf, der DGB-Vorsitzende Eugen Roth, Unternehmer, General Volker Bescht, Chef der Saarlandbrigade, Norbert Rupp, Chef der Polizeibezirksinspektion, SPD-Landeschef Heiko Maas, Peter Hartz, Vertreter aus allen Bereichen der Gesellschaft, aus dem Rathaus, natürlich die Familie: Nach einer Dreiviertelstunde war die Reihe der Gratulanten zum 60. Geburtstag des Saarlouiser Oberbürgermeisters Roland Henz am Samstag im Vereinshaus Fraulautern immer noch nicht zu Ende. Keiner nahm's krumm, so lange stehen zu müssen, weil sich danach alle an einen Geburtstagswunsch des Sozialdemokraten Henz hielten: keine langen Reden, bitte, und vor allem nicht viele. Dank an MitarbeiterBürgermeister Klaus Pecina hieß die Gäste willkommen, dankte für gute Zusammenarbeit und überließ den Rest SPD-Chef Maas. Er charakterisierte Henz als "offenen Menschen mit einem angeborenen Vorwitz, der Sorgen und Nöte anderer wirklich ernst nimmt." Die Grenze seiner Geduld setze sein Bedürfnis, dann auch wirklich Lösungen zu finden. Kurz, er sei ein "anständiger Kerl", der auch so wahrgenommen werde und der in Saarlouis "viel auf den Weg gebracht hat". Henz schob im Dankeswort alles auf seine Mitarbeiter - "wenn die Mannschaft stimmt, stimmt auch die Leistung". Er dankte, gut gelaunt, seiner Frau Melitta: "Danke, dass du den Betrieb Henz so gut lenkst trotz der häufigen Abwesenheit seines Geschäftsführers." Und er überraschte mit der Aussage: "Viele von Ihnen sind mir persönlich Vorbild. Weil Sie immer die Kraft aufgebracht haben, sich in der Gesellschaft einzubringen und zu engagieren, und das auch dann, wenn es Ihnen mal selbst nicht so gut geht."