Hallenmasters Kann Seriensieger Diefflen gestoppt werden?

Nalbach · Vom 26. bis 28. Dezember findet das Masters-Qualifikations-Turnier der SG Nalbach-Piesbach statt. Seit 2012 hieß der Sieger der Veranstaltung immer FV Diefflen. Auch in diesem Jahr ist der Oberligist der Top-Titelkandidat.

 Jubelnde Dieffler – ein bekanntes Bild. Am vergangenen Wochenende hat die Mannschaft den Sieg beim Hallenturnier in Völklingen geholt. Ist jetzt wieder der Cup in Nalbach dran?

Jubelnde Dieffler – ein bekanntes Bild. Am vergangenen Wochenende hat die Mannschaft den Sieg beim Hallenturnier in Völklingen geholt. Ist jetzt wieder der Cup in Nalbach dran?

Foto: Ruppenthal

Lang, lang ist es her, dass zum letzten Mal eine andere Fußball-Mannschaft als der FV Diefflen den Autohaus-Zeller-Cup der SG Nalbach-Piesbach gewann. Genauer gesagt war dies am 28. Dezember 2011. Da holte sich die SG Körprich-Bilsdorf den Titel beim Masters-Qualifikations-Turnier in der Litermonthalle.

„Seitdem hat immer der FV Diefflen gewonnen“, weiß Christian Mosbach, der Vorsitzende der SG Nalbach-Piesbach. Auch im vergangenen Winter konnte der FV das traditionsreiche Turnier zu seinen Gunsten entscheiden. Da bezwang das Team von Spielertrainer Thomas Hofer in einem mehr als spektakulären Finale den Lokalrivalen VfB Dillingen mit 10:6.

Klar, dass Diefflen auch bei der 24. Auflage der Veranstaltung, die am zweiten Weihnachtstag beginnt, wieder der Top-Favorit ist. Zumal der FV das klassenhöchste Team im Teilnehmerfeld ist. Beim mit 46 Wertungspunkten dotierten Cup gibt es dieses Mal aber dennoch eine ganze Reihe von Mannschaften, die dem FV gefährlich werden können: Allen voran die Saarlandligisten Dillingen und SF Köllerbach, sowie die Verbandsligisten FV Siersburg und 1. FC Reimsbach. Reimsbach konnte das Turnier schon mal gewinnen – und war vor der jüngsten Siegesserie des FV der Rekordgewinner in der Litermonthalle.

Die gastgebende SG Nalbach-Piesbach geht dagegen als Bezirksligist als krasser Außenseiter ins Turnier. „Letztes Jahr sind wir in der Vorrunde gescheitert, dieses Mal wollen wir aber unbedingt in die Zwischenrunde“, sagt Mosbach. „Ich denke, das ist auch möglich, weil wir eine stärkere Hallenmannschaft als in den vergangenen Jahren haben“, ergänzt der Vereinsboss.

Und in der Tat: Mit Niklas Altmayer, Jan-Marc Reichert und Michael Frischbier zählen gleich drei Spieler zum SG-Hallenteam, die schon beim Masters dabei waren: Altmayer und Reichert mit Diefflen, Frischbier mit der FSG Schmelz-Limbach.

Auch – aber nicht nur – dank dieser Spieler, die im Verlaufe des vergangenen Kalender-Jahres kamen, spielt Nalbach-Piesbach diese Saison in der Bezirksliga Merzig-Wadern eine sehr gute Rolle. Derzeit steht die Mannschaft von Trainer Marko Hirt auf Rang drei. Hätte die SG am vorletzten Spieltag vor der Winterpause das Top-Duell bei Spitzenreiter SG Britten-Hausbach (1:3) gewonnen, hätte der Club sogar auf Tabellenplatz eins überwintert.

„Wir wären letzte Saison fast abgestiegen, deshalb war unser Ziel vor der Saison ganz sicher nicht, um die Meisterschaft mitzuspielen. Es lief bislang deutlich besser als erwartet“, freut sich Mosbach. Deshalb plant seine SG auch den Vertrag mit Übungsleiter Hirt zu verlängern. „Unterschrieben ist zwar noch nichts, aber so wie es aussieht, wird Marko auch kommende Saison bei uns bleiben“, verrät Mosbach.

Trocken ist die Tinte dagegen schon unter dem Wechselformular von zwei Neuzugängen: Der 18-jährige Defensivspieler Niklas Becker (JSG Schwalbach) sowie der 35-jährige Routinier Alexander Uder (SF Bietzen-Harlingen) wechseln in der Winterpause nach Nalbach-Piesbach. Die beiden sollen die Defensive des Tabellendritten verstärken.

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