Heimatwissen auf die Probe gestellt

Lebach. Was bedeutet Hoorische, welche saarländischen Bildhauer haben Skulpturenstraßen geschaffen oder warum war nach 1816 das Bier in St. Ingbert billiger als in Sulzbach? Das waren drei von 30 Fragen, die die Besucher bei der Vorstellung des Saarland-Quiz in Lebach zu lösen hatten.Zehn Fragen zu LebachDrei Fragebögen wurden den Besuchern vorgelegt

 Quizkönigin Elisabeth Fries aus Gresaubach mit Verleger und Buchhändler Manfred Queißer (links) und Charly Lehnert, Autor des neuen Saarlandquiz. Foto: Andreas Engel

Quizkönigin Elisabeth Fries aus Gresaubach mit Verleger und Buchhändler Manfred Queißer (links) und Charly Lehnert, Autor des neuen Saarlandquiz. Foto: Andreas Engel

Lebach. Was bedeutet Hoorische, welche saarländischen Bildhauer haben Skulpturenstraßen geschaffen oder warum war nach 1816 das Bier in St. Ingbert billiger als in Sulzbach? Das waren drei von 30 Fragen, die die Besucher bei der Vorstellung des Saarland-Quiz in Lebach zu lösen hatten.

Zehn Fragen zu Lebach

Drei Fragebögen wurden den Besuchern vorgelegt. Auf dem ersten waren Fragen aus dem Saarland-Quiz zu finden. Dem Kreis Saarlouis war der zweite Bogen gewidmet und eigens für Lebach hatten Lehnert und Manfred Queißer weitere zehn Fragen aufgelistet. Dabei ging es um den Lebacher Propheten, den Wasserbehälter auf dem Wünschberg oder um den geografischen Mittelpunkt des Saarlandes.

Zum ersten Mal wurde in Lebach das Saarland-Quiz aus dem Grupello-Verlag offiziell vorgestellt. Charly Lehnert war vom Verlag angesprochen worden, ob er, der sich von "Beruf Saarländer" nennt, dieses erarbeiten wolle. 250 Fragen und Antworten trug er zusammen. Das Lektorat wählte 100 aus. Es sei schon schwierig gewesen, denn jeder Kreis, jede Region, Kultur und Sport, Politik und Promis - alle und jeder wollte gerne berücksichtigt werden, merkt Lehnert an. "Ich habe mich auch bemüht, das Saarland möglichst positiv darzustellen und Dinge zu nennen, auf die wir stolz sind." Die Geschichte des Landes soll sich auch im Quiz widerspiegeln.

Tobias aus Thalexweiler und Joshua aus Lebach gehörten mit ihren zehn Jahren zu den jüngsten Ratern. Die Grundschüler hatten kein Problem bei der Frage, wohin die saarländische Olympiamannschaft im Sommer 1952 zu den olympischen Spielen fuhr. Zur Auswahl standen Chicago, Helsinki und Amsterdam. Mit Helsinki lagen die beiden richtig. Zwischen den Fragen sorgte Lehnert musikalisch, gesanglich und mit einigen Anekdoten für Kurzweil. Den Gästen wurde auch eine Besonderheit zum Aperitif gereicht: Äppelprickler von Joseph Jakobi aus Tünsdorf. Früher wurde er Äppelschämpes genannt, ein in Flaschen vergorener Sekt aus Äpfeln von Streuobstwiesen.

Zu der Quizvorstellung hatten Bücher Queißer, die Frauenbeauftragte der Stadt Lebach, Margit Thewes, die Stadtbücherei mit ihrem Leiter Hans Huth und die Volkshochschule Lebach mit ihrem Chef Joachim Bardelt eingeladen. Roman Werth vom Kulturamt führte in das Quiz ein.

Die Auflösung: Hoorische ist ein Kartoffelgericht und keine haarige Angelegenheit; Leo Kornbrust und Paul Schneider schufen Skulpturenstraßen und in St. Ingbert war das Bier billiger, weil es zu Bayern gehörte.

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