Kreis Saarlouis. "Während in der vergangenen Woche bei kälteren Temperaturen eher Herbstware gefragt war, hat das gute Wetter zu Wochenbeginn die Nachfrage nach Sommerschuhen wieder angekurbelt", sagt Rainer Wirtz vom Saarlouiser Schuhhaus City Nova. "Das bestätigt den Trend der vergangenen Jahre, dass die Kunden nur noch nach Bedarf kaufen. Gingen Anfang vergangener Woche sogar schon Stiefel und Stiefeletten über den Ladentisch, waren gestern Riemchen-sandalen, Zehenschuhe und Flip-Flops die Renner." Die Sommerware ist zwischen 20 und 50 Prozent reduziert. Das heiße Wetter habe aber auch einen Nachteil: "Nachmittags bleiben die Kunden aus, weil es ihnen einfach zu heiß ist." Globus hat gestern die zweite Phase des Sommerschlussverkaufs eingeläutet: "Wir hatten schon vor vier Wochen für 14 Tage die Preise reduziert, damit hatten wir im Vorjahr gute Erfahrungen gemacht", berichtet Geschäftsleiter Michael Ipfling. Jetzt wurde erneut der Rotstift angesetzt: "Das Wetter kommt uns zugute, heiß ist es schon, aber die Sonne müsste sich noch mehr zeigen", hofft er. Das soll bei den Kunden den Kauf sommerlicher Tops und T-Shirts sowie von Sandalen noch einmal ankurbeln. "Hochsommerliche Ware hat sich bei uns gut verkauft", schildert Willy Griese die Situation beim Saarlouiser Bekleidungshaus Peek & Cloppenburg. Auf die Kunden warten hier noch T-Shirts und Blusen, Hemden mit halbem Arm, Blusen, Röcke und Tops sowie Bermudas und Capri-Hosen, die alle zwischen 30 und 40 Prozent reduziert sind. "Für etwa 14 Tage ist noch Sommerware da", schätzt der Filialleiter, "aber die Kunden interessieren sich auch schon sehr für die neuen Kollektionen." "Durch die Urlaubszeit ist die Nachfrage etwas verhalten", berichtet Theo Lehnen, Inhaber mehrerer Dillinger Modehäuser. "So lange noch Ware vorhanden ist und das Wetter schön bleibt, werden wir Sommerware verkaufen", kündigt er an. Zurzeit betrügen die Reduzierungen "50 Prozent und mehr". Parallel treffen täglich neue Kollektionen ein: "Das Modegeschäft ist heute viel schnelllebiger als früher und beschränkt sich schon lange nicht mehr nur auf zwei Saisons, die Kollektionen wechseln monatlich, immer wieder kommen neue Farben, Schnitte und Stoffe."