Dillingen. Auch in diesem Jahr war die Schulbücherbörse des Fördervereins der Verbraucherzentrale ein voller Erfolg. "Mehr als 1500 Bücher haben ihren Besitzer gewechselt. Dabei haben manche Verkäufer Erlöse von 100 Euro und mehr erzielt", fasst Heike Linster, Leiterin der Verbraucherzentrale Dillingen, den Verlauf der Schulbücherbörse zusammen. Zu bemängeln hatten viele Besucher, dass die Abstände, in denen Neuauflagen bewährter Schulbücher auf den Bücherlisten stehen, offenbar immer kürzer werden. "Es ist nicht einzusehen, dass Schüler einen älteren Druck des selben Buches nur deshalb nicht im Unterricht verwenden können, weil die inhaltlich unveränderten Texte sich im neuen Buch an anderer Stelle finden. Dadurch entstehen den Eltern hohe Kosten", so Heike Linster weiter. Schulbücher für die Grundschule kosten bis zu 100 Euro und für höhere Klassen durchaus über 250 Euro. Gerade Familien mit mehreren Kindern haben so sehr hohe Kosten. Oftmals können die neu angeschafften Bücher nicht einmal von einem auf das andere Kind weitergegeben werden, weil nach zwei bis drei Jahren unter Umständen schon wieder eine Neuauflage oder ganz andere Bücher verlangt werden. Von einem Jahr zum anderen ist ein Verkauf aber oftmals noch möglich, so dass dann für den Neuerwerb der benötigten Bücher ein gewisser Grundstock schon da ist. Bemerkenswert ist auch, dass es sich lohnen kann, von weiter her anzureisen: Bücher, die etwa in Dillingen an den Schulen im kommenden Schuljahr nicht mehr verwendet werden können, werden oftmals zum neuen Schuljahr andernorts benötigt.Ihre noch nicht ausgezahlten Erlöse aus der Dillinger Börse können Verbraucher noch bis zu den Herbstferien während der Öffnungszeiten in der Beratungsstelle Dillingen, Merziger Straße 46, abholen. Öffnungszeiten der Beratungsstelle: Montag und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr, Mittwoch und Freitag von neun bis zwölf Uhr.In Saarbrücken führt der Förderverein der Verbraucherzentrale in der vorletzten Schulferienwoche, vom 28. bis zum 31. Juli, die Bücherbörse in den Räumen der Arbeitskammer, Fritz-Dobisch-Straße 6-8, jeweils von neun Uhr bis 16 Uhr durch. red