SV Ludweiler hat "seine Hausaufgaben gemacht"

Ludweiler. "Es war eine Saison mit Höhen und Tiefen. Mit etwas Abstand können wir zufrieden sein", sagt Micha Groß. Groß ist Trainer des SV Ludweiler. Am Ende der vergangenen Saison belegte seine Mannschaft mit 42 Punkten den achten Platz in der Fußball-Bezirksliga Süd

Ludweiler. "Es war eine Saison mit Höhen und Tiefen. Mit etwas Abstand können wir zufrieden sein", sagt Micha Groß. Groß ist Trainer des SV Ludweiler. Am Ende der vergangenen Saison belegte seine Mannschaft mit 42 Punkten den achten Platz in der Fußball-Bezirksliga Süd. Dabei sah es lange so aus, als könne der Verein sein formuliertes Ziel mit Platz sechs erreichen: Denn genau auf diesem Rang überwinterte das Team - mit Tuchfühlung zu den vorderen Plätzen. Daher war der Blick des Spielausschussvorsitzenden des Vereins, Michael Blatt, am Ende der Winterpause nach oben gerichtet. Er sagte: "Wir wollen am Ende unter den ersten Fünf sein - am liebsten einen Platz vor dem SC Großrosseln." (SZ vom 26. Februar)Doch daraus wurde nichts. Ein Fehlstart ins Jahr 2008 mit acht sieglosen Spielen machte die Hoffnungen der Vereinsverantwortlichen zunichte. "Das war schon extrem", sagt Groß rückblickend. Auf der Suche nach Gründen für die lange Durststrecke erklärt er: "Mir sind Leistungsträger ausgefallen. Teilweise habe ich nur elf, zwölf Mann zur Verfügung gehabt. Wir hatten einfach nicht die Breite im Kader." Und der Spielausschussvorsitzende Michael Blatt ergänzt: "Mit den Verletzungen fehlte natürlich auch der Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft. Dann leidet auch die Qualität."Damit der Verein in der kommenden Saison nicht erneut mit Personalproblemen zu kämpfen hat, sind bereits sieben neue Spieler verpflichtet worden: Markus Frey (FSG Bous), Thomas Herber, Holger Nimsgern (beide FSV Lauterbach), Thomas Engel (DJK Püttlingen), Sascha Gerner (SF Heidstock), Sebastian Herber (FC Dorf im Warndt) und Tamer Göksen (SSV Pachten). Als Abgang steht bislang nur Sebastian Jakobs (SV Düren-Bedersdorf) fest. "Wir haben darauf geachtet, dass die Spieler ins System passen. Die Neuzugänge kommen aus der Umgebung. Sie sollen auch eine Beziehung zum Verein haben. Wir brauchen ein kameradschaftliches Mannschaftsgefüge", sagt Groß. Er ergänzt: "Die Neuzugänge haben uns nur die Ablösesummen gekostet. Geld verlangen sie selbst keines. Das ist in der heutigen Zeit sicher nicht üblich." Mit der Zielsetzung für die kommende Saison äußert sich Groß verhalten: "Dafür ist es noch zu früh. Wir haben unsere Hausaufgaben auf jeden Fall gemacht." Blatt zeigt sich dagegen offensiver. Er sagt: "Wir wollen, wie wohl jede Mannschaft, unter den ersten Vier landen." Denn diese Plätze berechtigen auf Grund der Spielklassenreform zum Aufstieg in die Landesliga. Doch der Spielausschussvorsitzende weiß auch, dass mit starker Konkurrenz zu rechnen ist. "Sechs, sieben Mannschaften werden wohl in der Lage sein, oben mitzuspielen", sagt er. Und auch wenn Blatt sich vorstellen kann, dass der ein oder andere Verein mit hohen finanziellen Mitteln aufrüsten wird, ist er sich mit seinem Trainer einig: "Es ist sicher nicht damit getan, Spieler für viel Geld einzukaufen." Blatt sieht seinen Verein für die kommenden Aufgaben jedenfalls gut gerüstet: "Mit den Neuzugängen und den verletzten Spielern, die zurückkehren, erhöht sich die Konkurrenz in der Mannschaft." "Sechs, sieben Mannschaften werden in der Lage sein, oben mitzuspielen."Michael Blatt,SV Ludweiler

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