Seniorin lässt eine Betrügerin abblitzen

St. Ingbert. Wie geistig rege und resolut man mit 91 Jahren noch sein kann, hat am Montagnachmittag eine St. Ingberterin bewiesen. Wie die Polizei berichtet, hatte die ältere Dame einen Telefonanruf einer angeblichen Cousine erhalten, die sich bei ihr Geld für ein vorgeblich wichtiges Bankgeschäft leihen wollte. Schon am Telefon erklärte die misstrauische St

St. Ingbert. Wie geistig rege und resolut man mit 91 Jahren noch sein kann, hat am Montagnachmittag eine St. Ingberterin bewiesen. Wie die Polizei berichtet, hatte die ältere Dame einen Telefonanruf einer angeblichen Cousine erhalten, die sich bei ihr Geld für ein vorgeblich wichtiges Bankgeschäft leihen wollte. Schon am Telefon erklärte die misstrauische St. Ingberterin, kein Geld zu Hause zu haben, da sie auf Grund der schlechten Wetterverhältnisse noch nicht bei ihrer Bank gewesen sei. Daraufhin legte die Anruferin umgehend auf. Die ältere St. Ingberterin rief anschließend ihre tatsächliche Cousine an, die natürlich nichts von einem derartigen Anruf wusste, und informierte umgehend die Polizei, da ihr "diese Art von Betrügereien zum Nachteil von älteren Menschen bekannt sind".Da die Frau bereits vor Jahren von damals "falschen Polizisten" fast bestohlen worden war, wurde in ihrem Anruf bei der Polizei nun ein gemeinsames Codewort vereinbart, damit sie sicher sein konnte, dass später tatsächlich richtige Polizeibeamte bei ihr erscheinen. Hätten dann noch Zweifel bestanden, hätte sie sich zudem die Polizeidienstausweise aushändigen lassen können.

Kiriminalhauptkommissar Jörg Steinbach von der St. Ingberter Polizei ordnet den Fall als versuchten Enkeltrickbetrug ein und bezeichnete das Verhalten der Seniorin als "vorbildlich und nachahmenswert". red

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