Kriminalität Nach Juwelenraub in Luxemburg wird Saar-Polizei aktiv

Saarbrücken · Nach einem Überfall mit Schusswaffen auf einen Juwelier in Luxemburg-Stadt: gestern Morgen haben die Fahnder zunächst vermutet, dass die Täter ins Saarland geflohen sind. Ein gänzlich Unbeteiligter wurde daraufhin in der Saarbrücker Innenstadt gestoppt und abgeführt. Das berichtete Stephan Laßotta, Sprecher der Saar-Polizei.

Zwei Maskierte hatten den Juwelier gegen 11.30 Uhr überfallen, wie  RTL Radio Lëtzebuerg meldete. Bei dem Juwelen-Raub sollen auch Schüsse gefallen und ein Mensch durch einen Streifschuss verletzt worden sein. Kurz nach der Tat flüchteten die beiden Männer zuerst mit einem schwarzen Renault-Mégane mit französischem Kennzeichen. Das Fahtrzeug soll aus der Region um Lyon stammen, meldete die Tageszeitung Luxemburger Wort.

Wie es weiter hieß, wechselten die Unbekannten im südwestlichen Stadtteil Hollerich den Fluchtwagen. Das Innere des Méganes besprühten sie mit einem Pulver-Feuerlöscher, wohl um Spuren zu verwischen. In Hollerich habe ein  Komplize in einem dunkelgrünen 3er-BMW-Kombi gewartet. Ein Zeuge wollte ein M auf einem deutschen Nummernschild erkannt haben. Daraufhin starteten die Ermittler im Großherzogtum eine Suchaktion nach dem Wagen, die aber um 13.45 Uhr wieder abgebrochen worden sei, obwohl die Gangster immer noch auf der Flucht waren.

Mittlerweile war auch die Saar-Polizei von ihren Luxemburger Kollegen eingeschaltet worden. In Saarbrücken schlug dann das Sondereinsatzkommando (SEK) zu, wie Polizeisprecher Laßotta sagte. In der Mainzer Straße hielten seine Kollegen kurz vor 13 Uhr einen dunklen 3er-BMW mit Münchner Kennzeichen an. Der Fahrer musste mit zur Wache. Kurz darauf habe sich herausgestellt, dass er nichts mit dem Juwelenraub zu tun hat. Er kam wieder frei. Von den Tätern fehlte jede Spur. Was erbeutet worden ist, teilten die Ermittler bisher nicht mit.

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