KunstrasenKommunalpolitiker ohne FairnessZum SZ-Bericht "Sportvereinigung Quierschied will Kunstrasen-Projekt stemmen" Ein weiteres Beispiel für die mangelnde Fairness Quierschieder Kommunalpolitiker ist das von der Gemeinde befürwortete Kunstrasen-Projekt der Sportvereinigung Quierschied. Hierbei beteiligt sich die Kommune mit 180 000 Euro. Die Laufbahn am Franzenhaus (einzige Leichtathletikanlage in Quierschied) ist schon seit Jahren so marode, dass dort keine Wettkämpfe mehr stattfinden können und phasenweise auch zum Training auf Plätze in anderen Gemeinden ausgewichen werden muss. Als die Leichtathleten ihr Projekt Kunststoffbahn starten wollten, machte die Gemeinde deutlich, dass sie leider keine finanziellen Möglichkeiten zur Bezuschussung habe. Kurze Zeit danach beschloss man jedoch, den Bau eines Kunstrasens im Ortsteil Fischbach zu unterstützen. Und nun folgt auch noch der Ortsteil Quierschied, nachdem Göttelborn bereits über einen Kunstrasen verfügt. Es ist eine Unverschämtheit, das eine Projekt wegen fehlenden Geldes abzulehnen und im gleichen Atemzug zwei andere Maßnahmen mit mehr Geld zu unterstützen, als für die Laufbahn notwendig gewesen wäre! Zur sportlichen Situation der Vereine noch folgende Hinweise: Die Fischbacher und Göttelborner Fußballer spielen in der untersten Liga, und die Quierschieder stehen eine Klasse höher auf dem vorletzten Tabellenplatz. Die Leichtathleten haben im Jugendbereich Wettkämpfer in der deutschen und sogar europäischen Spitze. Der Breitensport nimmt auch großen Raum ein. Seit über einem Jahrzehnt steht man an erster Stelle im Saarland bei der Abnahme von Sportabzeichen. Hier wird also seitens der Kommunalpolitik mit zweierlei Maß gemessen. Von Fairness und Glaubwürdigkeit keine Spur! Wolfram Marian, Quierschied