Investor ist bereit, in Ensheimer Straße flachere Gebäude zu bauen

St. Ingbert. Friedensangebot in der Ensheimer Straße: Der Investor, der im oberen Teil nahe des Stiefel-Kreisels Baulücken mit drei Gebäudekomplexen schließen möchte, hat auf die Einwände und Bedenken der benachbarten Einfamilienhäuser im Sengscheider Weg reagiert (die SZ berichtete mehrfach)

St. Ingbert. Friedensangebot in der Ensheimer Straße: Der Investor, der im oberen Teil nahe des Stiefel-Kreisels Baulücken mit drei Gebäudekomplexen schließen möchte, hat auf die Einwände und Bedenken der benachbarten Einfamilienhäuser im Sengscheider Weg reagiert (die SZ berichtete mehrfach). Er ist bereit, ein Geschoss weniger zu bauen und kommt damit den Kritikern entgegen, die unter anderem die massive Bauweise, Verschattung und wachsenden Verkehr über ihre Straße moniert hatten. Die Gebäudehöhe wird nach dieser Planung von 11,25 Meter auf 8,50 Meter reduziert. Hans-Peter Broschart erläuterte in der Sitzung des Ortsrates St. Ingbert-Mitte am Montagabend weiter, das Gebäude werde ein Stück von der Ensheimer Straße zurückgesetzt. Auf diesem Weg entstehen Autostellplätze vor der Tür. Anstelle der ursprünglich geplanten 21 Wohnungen werde es 15 geben. So dürfe sich auch die Verkehrsbelastung über den Sengscheider Weg zu den Garagen der geplanten Gebäude deutlich verringern. Von einem guten Ergebnis sprach Ortsvorsteher Ulli Meyer (CDU): "Die Häuser werden wirklich nicht mehr so wuchtig." Beharren des Ortsrates auf einer kleineren Lösung und Nachverhandeln der Verwaltung hätten einen Erfolg gebracht. Bereits zwei Mal hatte sich das Gremium in den vergangenen Monaten gegen eine Bebauungsplanänderung ausgesprochen, die die großen Gebäude möglich machen soll. Anwohner hatten sich vehement gegen die Pläne ausgesprochen und sich auch juristischen Beistand geholt. Im Stadtrat allerdings gab es Argumente für die Planung. SPD und FDP etwa hatten sich gegenüber der SZ für ein Schließen der Baulücken ausgesprochen. Moderne Wohnungen dürften nach ihrer Einschätzung Neubürger anlocken, derer die Stadt angesichts eines kontinuierlichen Bevölkerungsrückgangs dringend bedürfe.Der Ortsrat Mitte hat den neuen Plänen am Montagabend seinen Segen gegeben. Am morgigen Donnerstag wird sich der Stadtrat damit befassen (Beginn 18 Uhr). Der Bebauungsplan wird in der geänderten Fassung erneut öffentlich ausgelegt. mbe "Die Häuser werden wirklich nicht mehr so wuchtig." St. Ingberts Ortsvorsteher Ulli Meyer

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