Initiative gegen Bürgerinitiativen?

Die Pole schmelzen, die Natur fährt Achterbahn, Umdenken im Umgang mit der Natur ist gefragt. Niemand, der dies nicht unterschreiben wird. Jeder ist für Photovoltaikanlagen, für Windkraft, für Bioerdgasanlagen, weil ja die Umwelt geschont werden muss. Aber wehe, eine dieser Anlagen wird genau vor seiner Nase gebaut. Dann ist sie dahin, die Einsicht, etwas für die Umwelt tun zu müssen

Die Pole schmelzen, die Natur fährt Achterbahn, Umdenken im Umgang mit der Natur ist gefragt. Niemand, der dies nicht unterschreiben wird. Jeder ist für Photovoltaikanlagen, für Windkraft, für Bioerdgasanlagen, weil ja die Umwelt geschont werden muss. Aber wehe, eine dieser Anlagen wird genau vor seiner Nase gebaut. Dann ist sie dahin, die Einsicht, etwas für die Umwelt tun zu müssen. Dann nämlich stört das Windrad die Aussicht oder ist ohrenbetäubend, die Solaranlage passt nicht in die Landschaft, die Erdgasanlage könnte die Nasen der Anlieger beleidigen. Damit man schnell mit seinen Verhinderungs-Überlegungen zum Ziel kommt, gründet man eine Bürgerinitiative. Das ist grundsätzlich auch nach wie vor die beste Möglichkeit, Bürgerwillen der meilenweit entfernten Politik näher zu bringen. Haarig wird es nur, wenn sich zu allem und jedem eine Initiative gründet. Irgendwann nämlich laufen angesichts der Inflation der Bürgerinitiativen dieselben Gefahr, nicht mehr ernst genommen zu werden. Weil wir eben in unserer Nähe Bioerdgasanlagen, Windräder oder Photovoltaikanlagen akzeptieren müssen. Weil die Natur Achterbahn fährt. Wer eigentlich gründet endlich mal eine Bürgerinitiative gegen Bürgerinitiativen?

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