Illegale Mülldeponie in Warndt-Naturschutzgebiet

Großrosseln · Lothar Hayo ist empört. Der engagierte Naturschützer aus dem Warndt hat in Großrosseln gerade einen Umweltfrevel entdeckt.

 Ausgerechnet in einem Naturschutzgebiet ist wilder Müll abgelagert worden. Umweltschützer Lothar Hayo ärgert sich und meldet den Vorfall der Polizei. Inzwischen ist der Unrat entsorgt. Foto: Jenal

Ausgerechnet in einem Naturschutzgebiet ist wilder Müll abgelagert worden. Umweltschützer Lothar Hayo ärgert sich und meldet den Vorfall der Polizei. Inzwischen ist der Unrat entsorgt. Foto: Jenal

Großrosseln. Lothar Hayo ist empört. Der engagierte Naturschützer aus dem Warndt hat in Großrosseln gerade einen Umweltfrevel entdeckt: Unbekannte, berichtet er gestern am frühen Nachmittag der SZ-Redaktion am Telefon, hätten eine große Menge Abfall - darunter auch Farbeimer und Ähnliches - irgendwo in die Gegend gekippt. Nein, nicht irgendwo: "Mitten im Naturschutzgebiet!", sagt Hayo voller Zorn. Es handelt sich um das Gebiet In den Rutenstückern, am Ortsausgang von Großrosseln in Richtung Emmersweiler gelegen. "Wir haben Jahre dafür gekämpft, dass es Naturschutzgebiet wurde", sagt Hayo - "wir", damit meint er die Ortsgruppe Warndt des Naturschutzbundes (NABU), die einen Teil des Biotops zu Schutzzwecken gekauft oder gepachtet hat. Hayo und sein NABU-Kollege Wolfram Dörr betreuen heute das Areal, das nach Hayos Auskunft 1985 unter Schutz gestellt wurde.Hayo hat auch die Polizei eingeschaltet. Das bestätigten die Beamten des Polizeipostens Großrosseln gestern auf SZ-Nachfrage. Allerdings, so die Polizei, sei der Müll bereits am Vortag von einer anderen Person gemeldet worden. Bei einer Nachkontrolle gestern am späteren Nachmittag sei der Unrat aber verschwunden gewesen. dd/avm

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