Es wird warm, der Sommerurlaub ruft

Homburg. Die Türkei steht bei den beliebtesten Reisezielen ganz hoch im Kurs. Das ergab eine Umfrage bei den Reisebüros in der Region. Damit liegen die Saarpfälzer voll im bundesweiten Trend: "Die Türkei kann der Gewinner des Jahres werden", heißt es in der 26. Deutschen Tourismusanalyse (TA 2010), die vom BAT Freizeit-Forschungsinstitut herausgegeben wird

 Besonders für Kinder ist ein Urlaub am Meer im Sommer eine tolle Sache. Foto: SZ

Besonders für Kinder ist ein Urlaub am Meer im Sommer eine tolle Sache. Foto: SZ

 Besonders für Kinder ist ein Urlaub am Meer im Sommer eine tolle Sache. Foto: PM

Besonders für Kinder ist ein Urlaub am Meer im Sommer eine tolle Sache. Foto: PM

Homburg. Die Türkei steht bei den beliebtesten Reisezielen ganz hoch im Kurs. Das ergab eine Umfrage bei den Reisebüros in der Region. Damit liegen die Saarpfälzer voll im bundesweiten Trend: "Die Türkei kann der Gewinner des Jahres werden", heißt es in der 26. Deutschen Tourismusanalyse (TA 2010), die vom BAT Freizeit-Forschungsinstitut herausgegeben wird. Demnach hat das Land gute Chancen, Italien von Platz zwei der beliebtesten ausländischen Reiseziele zu verdrängen. Platz eins nimmt weiterhin unangefochten Spanien ein.Auch Letzteres deckt sich mit den Erfahrungen der hiesigen Reisebüros. "Die Balearen und die Kanaren sind nach wie vor Dauerbrenner", sagt Klaus Frank, Inhaber des Reisebüros Frank & Mettendorf. Das Unternehmen unterhält unter anderem Filialen in Homburg, Einöd und Bexbach. Laut Frank sei neben Spanien und der Türkei in diesem Jahr auch Ägypten besonders bei den Kunden gefragt. Auch wollen seit der Machtübernahme von Barack Obama wieder mehr Leute in die USA reisen, stellt Frank fest. Insgesamt sei der Reisebüroinhaber mit den Buchungszahlen für den Sommer zufrieden. "Die Kunden buchen bereits seit Weihnachten sehr fleißig ihren Sommerurlaub", sagt Frank. Die Zahlen seien besser als noch im Vorjahr zum gleichen Zeitpunkt.Ganz so zufrieden mit den Buchungszahlen für den Sommer ist Reiner Luckscheiter nicht. "Die Kunden sind in diesem Jahr etwas zögerlich", sagt der Prokurist vom TUI-Reisecenter in Homburg. Dafür laufe aber das Herbstgeschäft sehr gut. "Viele Kunden wollen den Sommer verlängern und fliegen deshalb in den Herbstferien in den Urlaub", sagt Luckscheiter. Die beliebtesten Reiseziele seiner Kunden seien Mallorca, die Türkei und Griechenland. Die Kanaren entwickelten sich hingegen zu einem Ganzjahresziel. Insgesamt würden vor allem die Reiseziele bevorzugt werden, die von Zweibrücken oder Saarbrücken aus angeflogen werden können.Auch Andrea Schirra, Büroleiterin von Reise Stolz in Bexbach, bezeichnet die Nachfrage nach Reisen im Sommer als "verhalten". Sie führt das vor allem auf die Finanzkrise zurück: "Die spüren die Leute erst jetzt im Geldbeutel", sagt sie. Deshalb gebe es in diesem Jahr etwas weniger Buchungen für den Sommer als im vergangenen Jahr. Für Herbstferien sei die Nachfrage dagegen groß: "Da ballt sich alles auf nur zwei Wochen", erklärt sich Schirra diesen Umstand. Auch bei Reise Stolz erfreue sich die Türkei großer Beliebtheit. "Dort gibt es viele neue Angebote", sagt Schirra, "daher ist die Türkei im Schnitt etwas günstiger geworden." Beliebt seien auch Ägypten und die klassischen Reiseziele wie Spanien und Italien. Dazu sei auch Asien wieder stark im Kommen. Ein großer Trend seien in diesem Jahr auch Kreuzfahrten, sagen alle befragten Reisebüros übereinstimmend. "Dieses Angebot hat die meisten Zuwachsraten", sagt Luckscheiter. Es gebe immer mehr und immer größere Schiffe. Bei den Kunden gebe es in der Hinsicht einen großen Nachholbedarf, ergänzt Frank: "Früher waren Kreuzfahrten sehr exklusiv und konservativ." Heute sprächen die großen Schiffe ein breiteres Publikum an.Wer im Sommer günstig verreisen will, sollte bald buchen, empfehlen die Reisebüros. Denn Ende März laufen viele Frühbucherrabatte aus. Warten auf Last-Minute-Schnäppchen lohne sich nicht mehr so sehr. Der Grund: Die Reiseveranstalter kalkulieren heutzutage genauer und haben im Sommer nicht mehr so viele Überkapazitäten.

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