Eiweiler Jahr beginnt mit Spenden

Eiweiler. In Eiweiler lädt seit Jahrzehnten der Ortsvorsteher zum Neujahrsempfang ein. Hermann Bär (CDU) tat dies am Donnerstagabend bereits zum 24. Mal in seiner Amtszeit. Man trifft sich im katholischen Pfarrhaus, das wie immer viel zu klein für die vielen Gäste ist. Die Garderobe bricht unter der Last der Mäntel fast zusammen

 Insgesamt 6300 Euro spendete die Eiweiler Vereinsgemeinschaft in diesem Jahr. Unser Bild zeigt von links: Patricia und Andreas Brümmer, Hermann Bär, Wolfgang Karges, Richard Wachall, Angelika Leinenbach, Christian Eggert und Günter Bost. Foto: Andreas Engel

Insgesamt 6300 Euro spendete die Eiweiler Vereinsgemeinschaft in diesem Jahr. Unser Bild zeigt von links: Patricia und Andreas Brümmer, Hermann Bär, Wolfgang Karges, Richard Wachall, Angelika Leinenbach, Christian Eggert und Günter Bost. Foto: Andreas Engel

Eiweiler. In Eiweiler lädt seit Jahrzehnten der Ortsvorsteher zum Neujahrsempfang ein. Hermann Bär (CDU) tat dies am Donnerstagabend bereits zum 24. Mal in seiner Amtszeit. Man trifft sich im katholischen Pfarrhaus, das wie immer viel zu klein für die vielen Gäste ist. Die Garderobe bricht unter der Last der Mäntel fast zusammen. Freundliche Damen und nette Herren reichen Laugenbrezeln, Orangensaft und Sekt. Viele sehen sich zum ersten Mal im neuen Jahr. "Gut reingekommen?" und "Frohes Neues" sind die meistgesprochenen Begrüßungsformeln.Zur Unterhaltung der Gäste spielen Joana Paul, Joana Zimmer, Philipp Reichhardt, Jan Michels und Christopher Lambert vom Musikverein Eiweiler auf. Dann wird es ernst: Hermann Bär hält seine Neujahrsansprache. Er blickt auf die Höhepunkte des alten Jahres zurück, das er "ein besonderes" nennt. Nicht zuletzt, weil der Bau dreier Saarbahnhaltestellen und die Fertigstellung des nach dem Kriege zerstörten Viaduktes dem Ort ein neues Gesicht gegeben haben.

"In das Jahr 2013 gehen wir mit Optimismus", kündigte Bär an. Zum Jahresende seien erste Testfahrten mit der Saarbahn geplant. "Und Anfang 2014 soll es endlich so weit sein, dass wir von Eiweiler aus in alle Welt fahren können", sagte Bär augenzwinkernd.

Der Fußballverein wird dieses Jahr sein 85. Jubiläum feiern, die katholische Frauengemeinschaft wird 80. Bär hofft, dass in diesem Jahr die Straße Auf der Werth fertig gestellt wird. Und er hofft, dass der alte Rathausplatz endlich saniert wird. Außerdem ehrte der Ortsvorsteher zwei besondere Eiweiler Bürger: Manfred Weber und Albert Dörr. "Manfred Weber, der Vorsitzende des SC Eiweiler, hat nach über 40 Jahren Vorstandsarbeit sein Amt abgegeben. Weber hat über Jahrzehnte beispielhaft gewirkt und sich große Verdienste erworben", lobte Bär. Und über Albert Dörr, den langjährigen "Baumeister" der Gemeinde Heusweiler, sagte er: "Die Entwicklung und Gestaltung seines Wohnortes Eiweiler war für ihn immer eine Herzensangelegenheit."

Brauch in Eiweiler ist es auch, dass Richard Wachall, der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft Eiweiler, das beim Weihnachtsmarkt erwirtschaftete Spendengeld weitergibt. "In diesem Jahr sind es 6300 Euro, 300 Euro mehr als letztes Jahr", freute sich Wachall. Jeweils 2100 Euro gehen an den schwerstbehinderten siebenjährigen Florian Brümmer aus Malstatt, an den Heusweiler Verein Bürger helfen Bürgern und an den Verein Aktion Kultur Heusweiler.

Wachall dankte allen Vereinen und Helfern, die zum Erfolg des 30. Weihnachtsmarktes beigetragen hatten. Eine "Randgruppe" hob er besonders hervor: "Die Strickfrauen des Turnvereins. Sie werden leider oft gar nicht wahrgenommen, sind aber das ganze Jahr dabei zu häkeln und zu stricken, bis die Nadeln glühen. Sie erstricken jedesmal etwa zehn Prozent des Gesamtbetrages vom Weihnachtsmarkt."

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