Ein ganz dicker Brocken für die Handballfreunde

Merzig. Seit drei Spielen sind die Handballfreunde Untere Saar ungeschlagen. Die Siege gegen die Abstiegsrivalen Pohlheim (32:31) und Apolda (27:38) haben den Wölfen im Abstiegskampf viel Selbstvertrauen gebracht. Auch die erfolgreichen Comebacks der Langzeitverletzten Andy Dörr und Steffen Kellendonk beim jüngsten Heimspiel-Remis (27:27) gegen Bad Blankenburg machten neuen Mut

Merzig. Seit drei Spielen sind die Handballfreunde Untere Saar ungeschlagen. Die Siege gegen die Abstiegsrivalen Pohlheim (32:31) und Apolda (27:38) haben den Wölfen im Abstiegskampf viel Selbstvertrauen gebracht. Auch die erfolgreichen Comebacks der Langzeitverletzten Andy Dörr und Steffen Kellendonk beim jüngsten Heimspiel-Remis (27:27) gegen Bad Blankenburg machten neuen Mut. Doch ausgerechnet jetzt müssen die stark abstiegsgefährdeten Saarländer zum Tabellendritten HSG Gensungen-Felsberg, der zuletzt in Nieder-Olm den zehnten Sieg in Folge feierte. "Ein dicker Brocken. Gensungen ist mein Titel-Favorit Nummer eins", orakelte HF-Trainer Berthold Kreuser. Allerdings schon vor einigen Wochen, als die Hessen noch sechs Punkte hinter dem damaligen Spitzenreiter Groß-Umstadt lagen und sie sonst eigentlich keiner auf der Rechnung hatte. Außer Kreuser - und der behielt Recht: Nach 24 von 30 Spielen führt die "Mannschaft der Stunde" derzeit punktgleich mit Tabellenführer Hochdorf und Groß-Umstadt (Zweiter) die Liga an.In diesem Titel-Dreikampf möchte HSG-Trainer Dragos Negovan natürlich weiter mitmischen und deshalb am Samstag, 19.30 Uhr, in der Kreissporthalle Gensungen vor eigenen Fans den elften Sieg in Serie holen. Während Gensungen in Bestbesetzung spielt, plagen Kreuser immer noch große Verletzungssorgen: Rückraumspieler Torben Rixecker wird den Handballfreunden vor seinem Wechsel zur VTZ Saarpfalz wegen einer schwierigen Daumen-Verletzung nicht mehr zur Verfügung stehen. Auch der Einsatz von Kreisläufer Peter Laux (Muskelfaserriss am Oberschenkel) ist fraglich. "Wir gehen kein Risiko ein. Peter spielt nur, wenn er fit ist", betont Kreuser, der im 900 Kilometer entfernten Güstrow von Andy Dörr über die Personalmisere telefonisch unterrichtet wurde. Der wieder genesene Rückraumspieler leitete unter der Woche das Training, weil Kreuser als Coach der saarländischen Damen-Polizeiauswahl bei einem Qualifikations-Turnier zur Deutschen Polizeimeisterschaft in Mecklenburg-Vorpommern war. An diesem Samstag will der HF-Trainer wieder in Gensungen auf der Wölfe-Bank sitzen. "Wichtig ist, dass wir Gensungens schnelles Spiel unterbinden. Es hört sich jetzt banal an, aber wir haben dort nichts zu verlieren", sagt Berthold Kreuser, der bei sechs Spielen und sechs Punkten Rückstand auf den rettenden zehnten Platz die Hoffnung auf den Klassenverbleib nicht aufgegeben hat. ros

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