Wölfe mit viel Biss: Klarer 38:27-Sieg in Apolda

Apolda/Merzig. Der 38:27-Sieg der Handballfreunde Untere Saar beim Regionalliga-Schlusslicht HSV Apolda überraschte HF-Trainer Berthold Kreuser nicht. Schon im Hinspiel (26:23) war sein stark abstiegsgefährdetes Team dem Aufsteiger aus Thüringen klar überlegen gewesen

Apolda/Merzig. Der 38:27-Sieg der Handballfreunde Untere Saar beim Regionalliga-Schlusslicht HSV Apolda überraschte HF-Trainer Berthold Kreuser nicht. Schon im Hinspiel (26:23) war sein stark abstiegsgefährdetes Team dem Aufsteiger aus Thüringen klar überlegen gewesen. Was Kreuser im zweiten Duell allerdings verblüffte, war die Deutlichkeit, mit der seine Jungs ihren siebten Saisonsieg landeten. Ohne die Langzeitverletzten Andy Dörr, Steffen Kellendonk und ohne Kreisläufer Peter Laux, der sich im Heimspiel gegen Pohlheim einen Muskelfaserriss zugezogen hatte, zeigten die Saarländer vor den 350 Zuschauern in Apolda schnell, wer im Abstiegsduell das Sagen hat. Nach zwölf Minuten führten die Wölfe bereits mit 10:6. Auch als sich Rückraumschütze Torben Rixecker kurz darauf am Daumen verletzte und ausfiel, machte Merzig weiter Druck. Ein starkes Spiel zeigte Laux-Vertreter Maurice Duchène. Besonders in der Abwehr, wo er Apoldas Torjäger Met Dreshaj quasi kalt stellte. Zur Pause (18:11) war die einseitige Partie praktisch schon entschieden. "Das war heute eine disziplinierte Leistung meiner Mannschaft gegen einen zugegeben schwachen Gegner", schwärmte Kreuser nach dem Abpfiff vom ungebrochenen Siegeswillen. Alexander Bochem sah die Konstanz in der Merziger Spielweise als Schlüssel zum Erfolg. "Wir haben uns nicht auf Apoldas unnötige Härte eingelassen, sondern unser Ding klar durchgezogen", betonte der Linksaußen. Der Erfolg tat den Saarländern spürbar gut, auch wenn sich ihre prekäre Lage in dem von einer umstrittenen Liga-Reform verschärften Abstiegskampf nicht wesentlich verbessert hat. Der Abstand auf den heiß begehrten zehnten Tabellenplatz ist nach dem 23. Spieltag von acht auf sieben Punkte geschmolzen. Zudem zog man in der Tabelle an der VTZ Saarpfalz vorbei. Doch das ist nur eine unbedeutende Randnotiz. Trotzdem sind Kreuser und Bochem in ihrer Einschätzung der (minimalen) Chancen einig. "Solange es noch theoretisch möglich ist, werden wir kämpfen", versprechen der Trainer und sein Spieler, nicht aufzugeben. ros

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