Kontrolle der LSVS-Finanzen CDU und SPD lehnen LSVS-Pläne der Linken ab

Saarbrücken · Die Fraktion der Linken im Saar-Landtag fordert eine stärkere parlamentarische Kontrolle der Finanzen des Landessportverbandes (LSVS). Am Mittwoch will die Fraktion dazu einen Gesetzesentwurf in den Landtag einbringen.

 (Symbolbild).

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Foto: BeckerBredel

Die Koalitionsfraktionen CDU und SPD erteilten den Plänen am Montag bereits eine Absage.

Im Mittelpunkt des Linken-Entwurfs steht das Sport-Achtel, sprich: 12,5 Prozent der Spieleinsätze der Lotterien und Sportwetten, die der LSVS zur Förderung des Sports erhält. Diese Mittel sollen, so das Ziel der Linksfraktion, künftig vom Landtag genehmigt werden. Bisher fließen die Toto-Mittel direkt an den LSVS. „Auch in anderen Bundesländern werden die Toto-Mittel durch die Landtage kontrolliert“, sagte am Montag Linken-Fraktionschef Oskar Lafontaine. Gehe die schwarz-rote Koalition nicht auf den Vorschlag der Linken ein, bestehe die Gefahr, dass weiter gemauschelt werde. „Alles, was sonst geplant ist, würde die Dinge nicht ändern“, sagte Lafontaine.

Bei der Auflösung des Sport-Achtels greife der Entwurf zu weit, sagte SPD-Fraktionschef Stefan Pauluhn. „Die Auflösung wäre das Aus für den selbstbestimmten Sport im Saarland.“ Auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Alexander Funk befürchtet dann eine Schwächung der Autonomie des Saar-Sports.

Dagegen will die AfD dem Entwurf der Linksfraktion zustimmen. „Im Grundsatz finden wir ihn gut“, sagte der AfD-Fraktionsvorsitzende Josef Dörr.

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