Beständig ist nur der Wandel

Kreis Neunkirchen. Seit Beginn des laufenden Schuljahres gibt es mit der Gemeinschaftsschule, in der Erweiterte Realschulen (ERS) und Gesamtschulen aufgegangen sind, eine neue Schulform im Saarland als zweites Standbein neben den Gymnasien. Die Gemeinschaftsschulen sollen nach neun Jahren zum Abitur führen beziehungsweise zum Hauptschul- oder Mittleren Bildungsabschuss qualifizieren

Kreis Neunkirchen. Seit Beginn des laufenden Schuljahres gibt es mit der Gemeinschaftsschule, in der Erweiterte Realschulen (ERS) und Gesamtschulen aufgegangen sind, eine neue Schulform im Saarland als zweites Standbein neben den Gymnasien. Die Gemeinschaftsschulen sollen nach neun Jahren zum Abitur führen beziehungsweise zum Hauptschul- oder Mittleren Bildungsabschuss qualifizieren. Das Gymnasium peilt das Abi ein Jahr früher an (G 8), was etliche Eltern nach wie vor nicht prickelnd finden. Doch der saarländische Bildungsminister Ulrich Commerçon wankt nicht beim G 8, auch wenn einige Bundesländer neuerdings auch gymnasial zweigleisig (wahlweise acht oder neun Jahre) fahren wollen. Naturgemäß sind die Gemeinschaftsschulen noch im Aufbau, die bisherigen ERS und Gesamtschulen müssen die älteren Jahrgänge nach dem "alten" Standard ausbilden, die Eingangsklassen nach dem neuen System, das längeres gemeinsames Lernen ermöglichen soll.Das Angebot der gebundenen Ganztagsschulen im Bereich der Gemeinschaftsschulen wird mit Merchweiler nun erweitert. Was nicht überall auf Beifall stößt. Der Merchweiler Bürgermeister Walter Dietz sähe es lieber, wenn der Ganztagsunterricht weiter als Möglichkeit angeboten worden wäre, statt verbindlich zu werden. Damit würden Familien, die ihre Kinder nachmittags zu Hause wissen möchten, nicht ausgegrenzt, was künftig der Fall sei. sl

saarland.de/Bildungsserver

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