Bei Feinschmeckern hoch im Kurs

Biringen · Die Biringer Ochsenkirmes fand bereits zum 18. Mal statt. Veranstalter war wie immer der Verein zur Förderung der dörflichen Kultur. Ganz im Sinne der Tradition wurde auch in diesem Jahr ein Ochse gegrillt.

 Einen ganzen Ochsen am Spieß gab es auch dieses Jahr wieder bei der Biringer Ochsenkirmes. Foto: Rolf Ruppenthal

Einen ganzen Ochsen am Spieß gab es auch dieses Jahr wieder bei der Biringer Ochsenkirmes. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Bei vielen Feinschmeckern steht die Biringer Kirmes ganz hoch im Kurs: Bei den Ochsen weniger, muss doch alljährlich einer von ihnen dran glauben. Sein Schicksal ist es, bei der Biringer Ochsenkirmes nach allen Regeln der Grillkunst an einem Stück gegrillt zu werden. Zum Teil von weit her kommen die Liebhaber, um ein Stück davon zu erhaschen.

In diesem Jahr jährte sich die Biringer Ochsenkirmes bereits zum 18. Mal. Veranstalter ist jedes Mal der Verein zur Förderung der dörflichen Kultur, zu dem sich Feuerwehr, Sportverein, Kirchenchor und Jugendtreff zusammengeschlossen haben. Letztendlich heißt das, dass fast jeder Biringer Bürger in irgendeiner Form mitmacht. Als Schirmherr fungierte in diesem Jahr Bürgermeister Martin Silvanus, der mit dem obligatorischen Fassanstich die Kirmes auch eröffnete.

Der Ochs ist zumeist ein Bulle und stammt immer vom Gau. In diesem Jahr kam er vom Pehlinger Hof in Gerlfangen. Um 160 Kilo gar zu bekommen, musste er schon seine zwölf Stunden am Grill braten. Für seine Zubereitung zeichnete Heike Mathis aus Gerlfangen verantwortlich, die drei Tage lang das Fleisch immer wieder mit Lake versah.

Kein Wunder, dass sich bei so viel Einsatz und echter Handarbeit das Ergebnis sehen lassen konnte: Das Fleisch war auch dieses Mal ganz besonders schmackhaft und zart. Und etliche ließen sich ihre Portion schon frühzeitig reservieren, um bloß nicht zu kurz zu kommen. Viele kommen etliche Kilometer weit gefahren, um bei der größten Kirmes auf dem Gau ihre Portion auch abzubekommen. Viele Freunde kommen auch aus dem benachbarten Lothringen. Die freundschaftlichen Kontakte zum benachbarten Waldwisse sind gewachsen und deshalb besonders herzlich und eng.

Die Biringer Ochsenkirmes ist inzwischen Kult, bedeutet aber für das 300-Seelen-Dorf an der saarländisch-lothringischen Grenze jedes Jahr eine neue Herausforderung, aber die Planungen für die nächste Kirmes sind schon angelaufen. Die Band Solex zeichnete übrigens in diesem Jahr für den musikalischen Part verantwortlich. Dass die Biringer Ochsenkirmes auf dem Gau ein echter Besuchermagnet ist, zeigt auch der Bierkonsum: In zwei Tagen wurden mehr als 18 Fass verkonsumiert. Kein Wunder also, dass Thorsten Krone, der Vorsitzende des dörflichen Kulturvereins eine positive Bilanz ziehen kann. Sein Blick ist jedoch bereits jetzt, auf die nächster Biringer Ochsenkirmes ausgerichtet.

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