Auch der Regen ließ sich blicken

Völklingen · Die Völklinger Osterkirmes 2012 ist Geschichte. Die Besucher hatten wieder jede Menge Spaß, ganz glücklich sind die Schausteller aber nicht. Das durchwachsene Wetter ließ die Kassen seltener klingeln.

 Auch wenn es manchmal regnete, langweilig wurde es diesen beiden auf der Osterkirmes in Völklingen jedenfalls nicht. Foto: Jenal

Auch wenn es manchmal regnete, langweilig wurde es diesen beiden auf der Osterkirmes in Völklingen jedenfalls nicht. Foto: Jenal

Völklingen. Auf dem Hindenburg- und dem Otto-Hemmer-Platz ist nun die Völklinger Osterkirmes zu Ende gegangen. Die Bilanz der Schausteller fällt durchwachsen aus. Bianca Dörks von Hary's Eis sagt: "Es war sehr vom Wetter abhängig." Bei schönem Wetter war die Völklinger Kirmes zum Teil richtig gut besucht. Am Dienstag und Donnerstag, als die Beschicker des Volksfestes wegen zahlreicher Sonderangebote zum Kinder-Aktions- und zum Familientag auf besonders guten Besuch gehofft hatten, hatte ihnen allerdings der Regen einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht.Heino Jockers, der mit seiner Familie den großen Autoscooter und mehrere Stände betreibt, sieht die Völklinger Osterkirmes wieder auf einem guten Weg. Sie sei ein wenig kleiner geworden, meint er. So stellt er seit einigen Jahren den einzigen Autoscooter auf dem Hindenburgplatz. "Jetzt hat diese Veranstaltung aber genau die Größe, die sie braucht", sagt er. Soll heißen: Es gibt immer noch genügend Vielfalt für die Besucher, und die Schausteller hätten beim vorhandenen Angebot die Möglichkeit, wirtschaftlich zu arbeiten. "Es sind wieder mehr Familien da, und die halten sich auch länger auf der Kirmes auf." Er glaubt, dass sich der Sicherheitsdienst, den er und seine Kollegen organisiert haben, positiv auf die Kirmes-Atmosphäre auswirkt. Weniger Streitereien auf den beiden Plätzen bewirkten, dass sich vor allem die Familien wohler fühlten.

"Die Kirmes hat immer noch ihren Reiz", meint Charlotte Braun. "Ein solches Kirmeseis bekommt man zum Beispiel nur hier", so die Mutter, die mit Sohn Lukas und Tochter Marie zwischen den Fahrgeschäften umherschlendert. Sie bedauert: "Schade, dass ausgerechnet an den günstigen Tagen so schlechtes Wetter war." Ihr Kirmes-Budget habe sie schon vorher festgesetzt: "Und wenn wir am Dienstag oder Donnerstag hätten gehen können, wäre wegen der Sonderangebote etwas mehr Spaß drin gewesen." Auf die Kirmes wolle sie aber auch in Zukunft nicht verzichten. "Schauen Sie nur, wie glücklich die sind", sagt sie, während ihre Kinder auf dem fliegenden Teppich eines Kinderkarussells kurzfristig in die Märchenwelt entschweben.

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