Am Donnerstag Protest und Großdemonstration in Saarbrücken

Saarbrücken. Mit einem ganztätigen Warnstreik und einem landesweiten Aktionstag wollen die Gewerkschaften am kommenden Donnerstag auf die prekäre Lage der Beschäftigten im öffentlichen Dienst hinweisen

Saarbrücken. Mit einem ganztätigen Warnstreik und einem landesweiten Aktionstag wollen die Gewerkschaften am kommenden Donnerstag auf die prekäre Lage der Beschäftigten im öffentlichen Dienst hinweisen. Sowohl die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mit ihrem Bundesvorsitzenden Frank Bsirske als auch die Tarifunion des Deutschen Beamtenbundes (DBB) mit ihrem Chef Frank Stöhr sowie die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) werden sich an den Aktionen beteiligen. Den Höhepunkt dieses Protesttages, der im Hinblick auf die dritte Tarifrunde für die Beschäftigten der Länder und der Beamten am nächsten Wochenende in Potsdam inszeniert wird, bildet in Saarbrücken eine Großdemonstration, die von der Trierer Straße zum Innenministerium führen soll, wo gegen 11.30 Uhr die Abschlusskundgebung vorgesehen ist. Während Verdi und DBB acht Prozent Aufschlag fordern, um die Einkommenslücke zwischen den Landesbediensteten und ihren Kollegen in Bund und Kommunen zu schließen, liegt von den Arbeitgebern, die in der Tarifgemeinschaft der Länder zusammengeschlossen sind, bisher noch kein Angebot vor. Wie Verdi-Landesbezirksleiter Alfred Staudt gestern nach einer Streikversammlung in der Saarbrücker Arbeitskammer mitteilte, wolle man am Donnerstag "kräftig auf die Pauke hauen", auch unter dem Motto: "Acht Prozent sind eine Kur für die schwache Konjunktur." Der DBB-Landesvize Ewald Linn wies darauf hin, dass die Tarifunion ihre Mitglieder mit dem Appell "Flagge zeigen" zum Warnstreik aufrufen werde. Es gelte, den Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber zu verstärken. gf

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