1,5 Millionen Exponate in Reden vereint

Landsweiler-Reden. Das Zentrum für Biodokumentation im früheren Zechengebäude der Grube Reden öffnet am Freitag und Samstag, 4. und 5. April, die Türen für interessierte Besucher und zeigt die Sonderausstellung "Artenvielfalt und Biodiversität"

 Das seltene Skelett eines flugunfähigen Vogels ist in der Sonderausstellung Reden zu sehen. Foto: Thomas Seeber

Das seltene Skelett eines flugunfähigen Vogels ist in der Sonderausstellung Reden zu sehen. Foto: Thomas Seeber

Landsweiler-Reden. Das Zentrum für Biodokumentation im früheren Zechengebäude der Grube Reden öffnet am Freitag und Samstag, 4. und 5. April, die Türen für interessierte Besucher und zeigt die Sonderausstellung "Artenvielfalt und Biodiversität". Im 2002 gegründeten Zentrum für Biodokumentation wurden in den vergangenen vier Jahren alle relevanten naturwissenschaftlichen Sammlungen des Saarlandes zum ersten Mal an einem Ort zusammengeführt. Insgesamt sind das rund 1,5 Millionen Exponate vom Auerhahn über Moose und Gesteine hin zu Insekten und Pflanzen, die hier archiviert werden Dazu gehören unter anderem zahlreiche Sammlungen der Universität, die Saarbergsammlung und private Archive. Deutschlandweit sei es einzigartig, dass ein naturkundliches Archiv und eine Landesfachbehörde so miteinander vernetzt sind, wie das Biodokumentationszentrum als Stabsstelle des saarländischen Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz. "Dadurch sind Kompetenzen optimal gebündelt", erklärt Andreas Bettinger vom Biodokumentationszentrum.

Die Ausstellung verknüpft Schautafeln und Exponate zur Artenvielfalt auf der ganzen Welt mit den täglichen Aufgaben der Landesfachbehörde vor Ort. Dazu gehören die so genannten Roten Listen mit gefährdeten Arten im Saarland, die in Landsweiler-Reden erstellt werden, die Methoden beim Erfassen der Arten und die Konsequenzen menschlichen Handelns für bestimmte Arten. In jedem Raum stehen Mitarbeiter bereit, um die Exponate oder auch die tägliche Arbeit des Zentrums zu erklären.

Am Samstag finden von 8.30 bis 13.30 Uhr zudem zahlreiche Vorträge über ehrenamtlichen Naturschutz statt. Das Landesdenkmalamt und das Institut für Landeskunde, die ebenfalls im ehemaligen Zechengebäude untergebracht sind, sind ebenfalls geöffnet. Auch der Eintritt in die Ausstellung "Best of nature - Kohle" ist an den beiden Tagen für die Besucher frei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort