Schrumpfkur für Warndtweiher

Lauterbach. Der Warndtweiher im Wald zwischen Lauterbach und Ludweiler ist auf rund ein Drittel seiner früheren Größe zurückgebaut worden. Und damit soll er auch in heißen Sommern nie wieder austrocknen. Rund 210000 Euro haben die Stadt Völklingen und das Saar-Umweltministerium zusammen für den Umbau hingelegt

 Minister Stefan Mörsdorf schaut sich den Weiher mit Agathe Gänz, Jonas, Anna-Lena und Philomena Dörr an. (v. li.)Foto: Jenal

Minister Stefan Mörsdorf schaut sich den Weiher mit Agathe Gänz, Jonas, Anna-Lena und Philomena Dörr an. (v. li.)Foto: Jenal

Lauterbach. Der Warndtweiher im Wald zwischen Lauterbach und Ludweiler ist auf rund ein Drittel seiner früheren Größe zurückgebaut worden. Und damit soll er auch in heißen Sommern nie wieder austrocknen. Rund 210000 Euro haben die Stadt Völklingen und das Saar-Umweltministerium zusammen für den Umbau hingelegt. Und gestern Nachmittag haben Minister Stefan Mörsdorf und Oberbürgermeister Klaus Lorig gemeinsam vor rund 50 mehr oder minder neugierigen Besuchern den "neuen" Warndtweiher vorgestellt.Das Podium der beiden Redner war der (neue) Steg am (ebenfalls neuen) Sandstrand. Beim Resonanzeffekt der natürlichen Kulisse rundherum, die eigentlich schon für sich sprach, brauchten sie auch keine Mikrofonverstärkung. Mörsdorf unterstrich, der Warndtweiher bedeute für die Menschen der Region "ein Stück Heimat" und sei übrigens auch in seinem Heimatkreis Neunkirchen bekannt. Lorig dankte allen Beteiligten (einschließlich Feuerwehr und Naturschutzbund), die den Umbau des Weihers begleitet hatten. Wobei er zugestand, dass der neue Zustand "noch gewöhnungsbedürftig" sei - eine Meinung, die übrigens auch der Inhaber des Lokals am Weiher, Patrick Kerner, teilt.

"Es ist schön geworden", sagt Norbert Trockle aus Völklingen, der gerade im Freien bei Kerner ein kleines Helles genießt. "Die Landzunge ist interessant", meint Philomena Dörr, die mit ihren Enkelkindern unterwegs ist. "auch wenn früher alles ganz anders war".

Skepsis herrscht dagegen auf einer Bank oben am Weiherdamm, wo sich gerade vier Rentner aus Ludweiler ("wir sind täglich hier") die Sitzfläche teilen. "Man hätte besser das Geld genommen, um den alten Weiher regelmäßig mit Wasser aufzufüllen", sagt einer von ihnen ganz unverblümt. "Und wenn es 14 Tage regnet, wäre er ohnehin wieder ganz voll gewesen."

Doch die Weihergröße ist nun eben - wie auch in manchen Monaten das Wasser vom Himmel - exakt limitiert. Der neue Überlauf, weit unterhalb des alten Riesen-Ablaufgrabens, wird das Wasser noch höchstens 30 Zentimeter über den aktuellen Pegelstand steigen lassen. An der tiefsten Stelle misst der Warndtweiher nun zwei Meter. Der (vom Restaurant aus gesehen) hintere Teil des Weihers hat sich in eine Flachwasserzone verwandelt. Und wer genauer hinschaut, kann unzählige Kaulquappen wimmeln sehen. "Es ist schön geworden."

Norbert Trockle, Spaziergänger

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