Grünes Idyll und Fröscheparadies

Warndt. Der Warndtweiher bei Ludweiler, den es im heutigen Teil der SZ-Serie neu zu entdecken gilt, hat einiges zu "berichten". Der Hauptweg, der um den Weiher führt, ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Wasserspiegel des Gewässers einmal deutlich höher gelegen hat als heute

 Am Ufer des Warndtweihers können Wanderer nach Fröschen und Lurchen spähen. Foto: Andreas Lang

Am Ufer des Warndtweihers können Wanderer nach Fröschen und Lurchen spähen. Foto: Andreas Lang

Warndt. Der Warndtweiher bei Ludweiler, den es im heutigen Teil der SZ-Serie neu zu entdecken gilt, hat einiges zu "berichten". Der Hauptweg, der um den Weiher führt, ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Wasserspiegel des Gewässers einmal deutlich höher gelegen hat als heute. Das war zu Zeiten, als die Forstleute im umliegenden Wald noch traditionell arbeiteten - viele Gräben, regelmäßig ausgeputzt, führten dem Weiher dann reichlich Regenwasser zu. Heute hat naturnahe Forstwirtschaft Einzug gehalten; Restholz bleibt liegen, Niederschläge versickern im Waldboden - der Weiher bekommt weniger Wasser.Er drohte in heißen Sommern sogar auszutrocknen. Ein Umbau hat ihn davor bewahrt: Die Weiherfläche wurde 2008 kräftig verkleinert. Inzwischen ist eine stabile Wasserhöhe auf niedrigerem Niveau gesichert. Nach der Sanierung ist der Weiher, wie schon in früheren Zeiten, wieder ein beliebtes Naherholungsziel. Und wegen seiner der Natur überlassenen Flachwasserzonen ist er auch ein Paradies für Frösche und Lurche.

Manchmal präsentiert sich der Warndtweiher auch ein bisschen skurril: Am Sonntag, nach ein paar Regentagen, steht ein Teil der Sandsteinpromenade in der Nähe des Restaurants unter Wasser.

Auch ein paar Jungbäume bekommen derzeit nasse Füße - oder besser gesagt: nasse Wurzeln. Doch gerade weil der Warndtweiher ein Gewässer mit vielen Gesichtern ist, ist er ein beliebtes Ausflugsziel für die Menschen aus der Region. Zumal das Idyll mit dem Auto, dem Fahrrad oder auf des Schusters Rappen über Straßen und Wanderwege gut zu erreichen ist. Erfrischung und Stärkung bietet das Restaurant am Warndtweiher an, das mittwochs bis sonntags geöffnet hat. Von der Sonnenterrasse oder den überdachten Außenplätzen aus können seine Gäste entspannt den idyllischen Weiher beobachten.

Ein Besuch am Warndtweiher, der im gemütlichen Tempo in weniger als einer halben Stunde zu umrunden ist, kann übrigens auch mit dem Besuch von anderen Sehenswürdigkeiten im Warndt kombiniert werden.

Schließlich liegt etwa das Glasmuseum in Ludweiler direkt am Hauptanfahrtsweg zum Weiher von der Autobahn aus. Die Großrosseler Draisinenstrecke ist nur einen kurzen Abstecher entfernt, ebenso Karlsbrunn mit Jagdschloss und Wildpark. Gleiches gilt für das französische Bergbaumuseum "La Mine, musée de Carreau Wendel" bei Petite Rosselle.

saarbruecker-zeitung.de/

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Auf einen Blick

 Am Ufer des Warndtweihers können Wanderer nach Fröschen und Lurchen spähen. Foto: Andreas Lang

Am Ufer des Warndtweihers können Wanderer nach Fröschen und Lurchen spähen. Foto: Andreas Lang

Der Warndtweiher liegt an der Landstraße L 279 im Dreieck zwischen Ludweiler, Creutzwald und Überherrn. Das Restaurant am Warndtweiher ist von Mittwoch bis Sonntag ab 10 Uhr durchgehend geöffnet, Montag und Dienstag sind Ruhetag. Anfahrt: Von Völklingen-Ludweiler nach Lauterbach, hinter Ludweiler rechts ab auf den Karlsbrunnenweg (L 279), nach wenigen Kilometern Ankunft am großen Waldparkplatz. Restaurant "Am Warndtweiher" mit Biergarten, Telefon: (0 68 34) 6 02 60. al

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