Luisenthal/Geislautern. Für Ingolf Schmidt vergeht kaum ein Samstag, an dem es ihn nicht in die Gaststätte "Schlossbrunnen" nach Geislautern zieht. Dort verbringt er regelmäßig die Zeit in geselliger Runde mit Freunden bei seinem liebsten Hobby, dem Dart-Spiel. Bei einem Spiel werden meist zwei Mannschaften mit jeweils zehn Personen gebildet. "Eine Partie kann schon mal vier Stunden dauern. Müde werde ich dabei kaum, der Reiz am Spiel steht für mich im Vordergrund", schwärmt der 49-Jährige. Nach Schmidts Angaben habe die Sportart Dart sehr oft mit Vorurteilen zu kämpfen und würde als "Kneipensport" bezeichnet, den man nur betreibe, um dabei Alkohol zu trinken. Außerdem werde die Schwierigkeit des Spiels oft abgetan. "Viele behaupten, dass wir ja bloß mit ein paar Pfeilen auf irgendeine Scheibe werfen." Das alles macht Ingolf Schmidt aber nichts aus, denn er weiß es besser. "Gerade weil man sich beim Dart konzentrieren und ein Gefühl für das Ganze entwickeln muss, macht es mir so viel Spaß." Erst nach langem Üben entwickele man eine eigene Technik und werfe eben nicht einfach nur drauflos. "Nach übermäßigem Alkoholkonsum würde man die Dartscheibe gar nicht mehr treffen", schmunzelt Schmidt. Eines seiner Ziele ist es, irgendwann vielleicht einmal mit seiner Südwest-Liga-Mannschaft, mit der er jeden Freitag trainiert, an den Deutschen Meisterschaften teilzunehmen. "In den vergangenen Jahren war ich leider wegen einer Handverletzung nicht dabei. Im November finden die Dart-Meisterschaften in Geiselwind bei Kitzingen statt. Auch da kann ich nicht teilnehmen. Aber ich habe mir als Ziel gesetzt, weiter fleißig zu trainieren, so dass es vielleicht beim nächsten Mal klappt", gibt Ingolf Schmidt seinen Traum nicht auf. bub