Kirwehannes wacht in einer Birken-Krone

Geislautern

Geislautern. Feste gefeiert wird noch bis zum Dienstagabend in Geislautern: Angefangen hatte es mit einem feierlichen Festamt mit einer Mozartmesse in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, weiter ging es mit einem bunten Festumzug mit dem Kirwehannes mittendrin und umrahmt von den Geislauterner Vereinen wie den Braddlern, dem Sportverein oder dem Wanderverein bis hin zum Festplatz im Schlosspark, wo Samstagmittag die Kirmes offiziell eröffnet wurde. Traditionsgemäß findet die Geislauterner Kirb eingebettet in den Feiertag Maria Himmelfahrt statt, ist dies in Geislautern mit der Pfarrei Maria Himmelfahrt ohnehin schon immer ein besonderer Tag. Der liebe Gott meinte es mit den Geislauternern diesmal besonders gut, denn es war richtig hochsommerlich, so dass zum einen der Gerstensaft in Strömen floss und zum anderen auch die Schausteller sich über einen guten Besuch freuten. Für die erste Runde Bier zeichnete der ehemalige Geislauterner Vikar Marius Merkelbach verantwortlich, der zusammen mit dem neuen Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Geislauterner Vereine, Dirk Bastuck, einen gekonnten Fassanstich durchführte. Musikalisch umrahmt wurde die Kirmeseröffnung vom katholischen Kirchenchor mit Hans-Josef Hümbert und dem Musikverein Rheingold Großrosseln. Für Stimmung sorgte die Gruppe Denny & Band am Samstagabend, und am Sonntagabend gab es eine Revival-Party mit Diskjockey Steve. Seinen Platz auf der Bühne verlor schon bei der Kirmes-Eröffnung, ehe er sich versah, der Kirwehannes, den Feuerwehrmänner mit Peter Fixemer an der Spitze am Schlawittchen packten und in einer Birke verankerten, wo er nun bis Dienstagabend das bunte Treiben betrachten kann. Ehe ihn um 20 Uhr der schmähliche Tod durch Verbrennen ereilen wird. Auf dem Festplatz selbst ging es schon kurz nach der Eröffnung rund: Fahrgeschäfte wie Kinderkarussell, Autoscooter, ein Beachpolyp oder ein Mini-Scooter für Kleinkinder drehten sich unermüdlich. Zu seinen Wurzeln kehrte auch der Betreiber dieses Fahrgeschäftes zurück: Georg Schultz aus Homburg erzählte voller Stolz, dass er am 20. August 1950 während der damaligen Geislauterner Kirmes im Schlosspark in einem Wohnwagen auf die Welt kam und nun nach fast 60 Jahren als Schausteller seinem Geburtsort erstmals die Referenz erwies. Freuen dürfen sich die Geislauterner Bürger noch am heutigen Montag ab 18 Uhr auf eine Schlagerparty, ehe am Dienstag gegen 22 Uhr ein Feuerwerk die Geislauterner Kirmes beschließen wird.

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