Auen sollen Refugium bieten

Püttlingen/Völklingen · Der Lauf des Köllerbachs ist über weite Strecken renaturiert. Nun sollen an geeigneten Stellen, meint der Naturschutzbund (Nabu), bedrohte Tierrassen angesiedelt werden. Auch Völklingens Oberbürgermeister Klaus Lorig will mitmachen.

Die Vision eines "naturnahen Köllertals" stellte der saarländische Tierschutzbeauftragte Dr. Hans-Friedrich Willimzik dem Völklinger Oberbürgermeister Klaus Lorig und den Bürgermeistern Martin Speicher (Püttlingen ), Klaus Häusle (Riegelsberg) und Thomas Redelberger (Heusweiler) in Püttlingen vor. Er stieß dabei auf großes Interesse. Im nächsten Schritt wollen sie dafür sorgen, dass dieses Projekt den Stadt- und Gemeinderäten vorgestellt und um deren Zustimmung geworben wird.

Ziel des vom Nabu-Köllertal angeregten Projekts: In den nächsten fünf bis zehn Jahren sollen entlang des Köllerbachs, von der Quelle in Eiweiler bis zur Mündung in Völklingen , auf verwilderten Auenbereichen vom Aussterben bedrohte Tierrassen angesiedelt werden. Sie sollen die Auen durch Beweidung von unerwünschtem Bewuchs frei halten und die Artenvielfalt im Köllertal erhöhen. Über Rad- und Wanderwege soll die Bevölkerung von den Veränderungen profitieren, wie bereits bei dem attraktiven Wasserbüffel- und Konikpferde-Projekt zwischen Püttlingen und Köllerbach. Langfristig soll so auch ein außerschulischer Lernort für Kindergärten und Schulen entstehen.

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