Neubaugebiete fehlen

Fechingen. Der Gänsegretel-Stadtteil Fechingen war am Mittwoch die zweite Station der Stadtrundgänge, auf denen sich Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz derzeit über die Probleme in verschiedenen Stadtteilen informiert

Fechingen. Der Gänsegretel-Stadtteil Fechingen war am Mittwoch die zweite Station der Stadtrundgänge, auf denen sich Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz derzeit über die Probleme in verschiedenen Stadtteilen informiert.

Fred Breit, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Fechinger Vereine und der Kulturvereinigung, gab Britz zuvor einen Überblick darüber, wo den Fechingern der Schuh drückt. Seit Jahren ist der Schwimmbadkomplex ein Thema, zu dem neben Frei- und Hallenbad auch die Festhalle gehört. So sei zum Beispiel derzeit unklar, wer in der Festhalle Getränke ausschenken darf, wenn Fechinger Vereine dort eine Veranstaltung ausrichten. Die Festhalle sei in der Konzession für den Betreiber der Schwimmbadgastronomie nicht eingeschlossen, meinen sowohl Britz, als auch Bezirksbürgermeisterin Anette Hübinger.

Davon wisse der Hallenwirt offenbar nichts, unterrichtet Breit. Britz will diese Sache jetzt mit dem BBS-Prokuristen Rainer Hück besprechen und dann erneut ein Gespräch mit Breit vereinbaren.

Ein weiterer Punkt auf der Fechinger Sorgenliste: "Bei uns wurden seit Jahrzehnten keine Neubaugebiete erschlossen", so Breit. Neue Häuser würden die Fechinger zum Beispiel gerne an der Heringsmühle sehen, wo derzeit wilde Pflanzen sprießen. "Das Problem ist, dass nicht alle betroffenen Grundstücke städtisches Eigentum sind", informierte Bürgerreferent Robert Mertes. Den Parkplatz an der Provinzialstraße, an dem sich die meisten Geschäfte angesiedelt haben, wollen einige Fechinger gern zum Dorfplatz machen. "Das haben wir mal versucht, doch das ist nicht umzusetzen", berichtete Stadtratsmitglied Günther Karcher (SPD). "Wenigstens könnte die Stadt den Platz besser pflegen, damit er optisch schöner wird", so der Tenor der Fechinger.

Manfred Kunz fordert, dass das Geld aus dem Konjunkturprogramm II für das Fechinger Bad nicht alleine in das Gebäude fließen darf. Sein Vorschlag: "Das Bad so umbauen, dass ältere Menschen besser an die Schwimmbecken kommen." Auch der Fußweg von der Bliesransbacher Straße zum Bad müsse dringend repariert werden: "Senioren mit Rollatoren können diesen Weg nicht benutzen."

Ein Riesenproblem bedeute auch der Durchgangsverkehr. Eventuell sollen bald Straßenbäume die Situation entlang der Provinzialstraße für die Anwohner erträglicher machen, kündigte Britz an.

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