Kennenlernen beim Tanztee

Humes · Tanzen liegt im Trend und macht Menschen jeden Alters Spaß. Deswegen wird in Humes jetzt ein Tanztee organisiert. Um die Menschen im Dorf wieder mal zusammenzubringen. Ganz zwanglos und leger am letzten Sonntag im März.

 Die begeisterten Tänzer Petra Johäntgen und Jörg Huwig machen's schon mal vor. Die Organisatoren und Unterstützer des Tanztees am letzten Märzsonntag (v.l.), Edgar Kuhn, Marga Kochems, Lothar Saar und Christel Schmitt, schauen zu. Foto: Andreas Engel

Die begeisterten Tänzer Petra Johäntgen und Jörg Huwig machen's schon mal vor. Die Organisatoren und Unterstützer des Tanztees am letzten Märzsonntag (v.l.), Edgar Kuhn, Marga Kochems, Lothar Saar und Christel Schmitt, schauen zu. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

. Christel Schmitt, die Wirtin des Humeser Gasthauses Ziegler (auch bekannt als "Spang"), freut sich schon: "Wir haben hier doch so einen schönen Saal mit tollen Parkett, da macht das Tanzen wirklich Spaß." Sie hofft auf "volles Haus" am Sonntag, 30. März, wenn der erste Humeser Tanztee im Rahmen des Projektes "Mehrgenerationendorf Humes" über die Bühne geht. Christel Schmitt erinnert sich noch an die Zeiten, als beim "Spang" immer was los war, als die Ringer, die Turner, die Radfahrer, die Fußballer und alle die anderen, die die Möglichkeiten von Saal und Bühne nutzten, aus dem Gasthaus einen Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Humes machten. Zwar proben hier noch ein paar Vereine, es wird auch noch Theater gespielt, aber um das Gasthaus jeden Abend zu öffnen, sei der Betrieb zu gering, bedauert nicht nur die Wirtin die veränderten Zeiten. Am Sonntagsfrühschoppen wird aber festgehalten. Mit ihrem Bedauern steht Schmitt nicht alleine da. Auch der Ortsrat mit Ortsvorsteher Edgar Kuhn möchte gerne, dass wieder "mehr Leben" in den Ort kommt, wozu auch der Dorfplatz als künftiger Ort der Kommunikation zwischen Jung und Alt beitragen soll.

Angesichts des demografischen Wandels, der natürlich auch Humes mit seinen knapp 1900 Bürgern längst erreicht hat, gilt es dafür zu sorgen, dass nicht nur die Infrastuktur erhalten bleibt, sondern, dass die Generationen miteinander in Kontakt bleiben. So wurde die Idee des Tanztees geboren. Lothar Saar vom mitveranstaltenden SPD-Ortsverein und Marga Kochems ("Ich bin in keiner Partei"), die bei der Präsentation des Vorhabens beim "Spang" auch dabei waren, stehen hinter der Idee, ebenso wie die Eppelborner Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset, die als leidenschaftliche Tänzerin und Verfechterin der Mehrgenerationen-Idee bekannt ist.

Bereits seit rund einem Jahr etabliert ist in Humes ein Mehrgenerationen-Frühstück am ersten Mittwoch im Monat im Kolpingraum, das als Nachfolger des Kaffeenachmittags der Kirchengemeinde zu sehen ist. "Über 20 Leute jeden Altes kommen zum gemeinsamen Frühstück", sieht der Ortsvorsteher da gute Ansätze. Das Mehrgenerationenprojekt soll aber noch weiter vorangetrieben werden. Wozu es natürlich auch ehrenamtlicher Helfer bedarf, um Jugend- und Seniorenarbeit, Familienhilfe und vielleicht auch ein Sorgentelefon zu stemmen. Der Ortsvorsteher und seine Mitstreiter legen Wert darauf, dass die Mehrgenerationen-Arbeit parteiübergreifend stattfindet, dass jeder mitmachen kann, der Ideen hat und zupacken möchte.

Aber zurück zum aktuellen Projekt, dem Tanztee. Mit dem als "Schorni" bekannten Hein Delestrowicz und seinem Riesenrepertoire sollte die Freunde von Foxtrott, Rumba, Walter, Salsa, Tango oder Jive am 30. März auf ihre Kosten kommen. Apropos Kosten: Eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen sollen übersichtliche zwei Euro kosten. Wirtin Christel Schmitt wird dafür sorgen, dass die Freunde von "Crémönchen" oder anderen stimmungssteigernden Getränken auch versorgt werden können.

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Auf einen BlickIm Rahmen des Projektes "Mehrgenerationendorf Humes" findet am Sonntag, 30. März, 15 bis 19 Uhr, im Gasthaus Ziegler (In der Humes 43) in Humes der erste Tanztee statt. Mit dem ersten Getränk wird ein Kostenbeitrag von drei Euro pro Person erhoben. Nähere Infos zum Mehrgenerationen-Projekt gibt's bei Lothar Saar, Telefon (0 68 49) 90 94 61 oder (0 68 81) 8 04 37; Edgar Kuhn, Telefon (0 68 24) 9 06 13 58 oder (0 68 81) 81 99; Klaus Werner Egler, Telefon (0 68 81) 8 72 66; Jörg Huwig, Telefon (0 68 81) 96 91 25. sl

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