Gymnasiale Oberstufe soll reformiert werden

Saarbrücken · Selten sind sich Schüler, Elternvertretungen und Lehrer einig. In dieser Frage schon: Die Gymnasiale Oberstufe (GOS) in ihrer jetzigen Form braucht eine Reform. "Eine Nachsteuerung ist notwendig", so Bildungsminister Ulrich Commerçon gestern vor Medienvertretern.

Kritik habe es beispielsweise an der zu geringen Fächerauswahl insbesondere bei den Fremdsprachen gegeben sowie an allzu unterschiedlichen Anforderungen in den Naturwissenschaften. Wie Commerçon erläuterte, wurden in seinem Ministerium bereits Verbesserungsvorschläge gesammelt. Nun soll der Prozess systematisiert werden. Unter anderem sei eine breite Anhörung von schulischen Gremien, Verbänden, von Wirtschaft, Industrie, Hochschulen und Universität vorgesehen. Einen Zeitplan nannte der Minister nicht.

Die vorgesehene Anpassung betreffe die Organisation und Struktur der Oberstufe, die Inhalte einzelner Fächer, aber auch die Abiturprüfung selbst. Dort wolle man, so Commerçon, die "dialogische Mündlichkeit" stärken und bei den Fremdsprachen weg von den reinen Hörverstehens-Prüfungen.

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