Festreden für Herold würdigen den Mann hinter den vielen Ämtern

Saarbrücken. Mit einer Feierstunde zum 80. Geburtstag hat gestern die IG Metall-Verwaltungsstelle Saarbrücken ihren langjährigen Bevollmächtigten Albrecht Herold gewürdigt. Dabei kam in den Festreden ein wenig von der Person zum Vorschein, die in der Öffentlichkeit meist hinter Ämtern und Funktionen verborgen blieb

Saarbrücken. Mit einer Feierstunde zum 80. Geburtstag hat gestern die IG Metall-Verwaltungsstelle Saarbrücken ihren langjährigen Bevollmächtigten Albrecht Herold gewürdigt. Dabei kam in den Festreden ein wenig von der Person zum Vorschein, die in der Öffentlichkeit meist hinter Ämtern und Funktionen verborgen blieb.

So wies IG Metall-Chef Berthold Huber darauf hin, dass sein Amtsvorgänger in den 60er Jahren, Otto Brenner, für Albrecht Herold, der meist mit seiner "positiven Sturheit" überzeugt habe, eine besondere Schwäche entwickelte. "Für ihn war er sogar bereit, seine Grundsätze zurückzustellen." Konkret: Mit Herold trank er schon mal ein Glas Wein außer der Reihe, obwohl er ansonsten "eine sehr strenge Lebensführung" pflegte. Ministerpräsident Peter Müller imponierte die direkte Art, mit der Herold die Landtagssitzungen leitete. Bei Zwischenrufen sei ihm eines Tages sogar vom Präsidenten gedroht worden: "Pass uff, sunscht kumm ich dir runner." Oskar Lafontaine hob auf die Unerschütterlichkeit ab, mit der Herold oft argumentierte, "so intensiv, dass am Ende alle Gesprächspartner erschöpft aufgaben". SPD-Chef Heiko Maas machte darauf aufmerksam, dass Herold alles im Blick hatte: "Glaab net, dass ich das net gemerkt han." gf

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