Eine Strandparty im Pfarrsaal

Dudweiler · Die „närrischen Weiber“ der katholischen Pfarreien Dudweiler riefen in ihr Domizil, die Räume des liebevoll geschmückten Pfarrsaales St. Marien, um mit den Gästen die närrische Beach Party 2014 zu feiern.

Pack die Badehose ein - so das Motto, als die Beachqueen Gertraud Rau mit ihren närrischen Weibern der katholischen Pfarreien in Dudweiler in den Pfarrsaal St. Marien einlud. Traditionell sangen die Frauen ihr Begrüßungslied "Wenn das Trömmelchen geht" und stimmten auf die Federnelken mit ihrem Gardetanz ein.

Eine Parodie auf den Charles-Aznavour-Song "Tu te laisses aller - Du lässt dich geh'n" zeigte die Gelassenheit von Rita Bär, die sich nicht scheute, das Gegenteil einer schönen Frau zu verkörpern. Dann zeigte ein Niedersachse den Saarländern, wie man sich regelkonform bei der ARGE anmeldet. Dass er dabei den Wirrungen des Computerzeitalters unterliegt und am Ende mit einer neuen Identität und ohne Unterstützung nach Hause gehen muss, davon hatte Diakon Franz-Josef Dobelmann zu berichten. Meiersch Elfriede, alias Dagmar Montada war mit ihrem Ehegesponst Hannes spontan, schnell und zackig mit dem Wohnmobil auf Urlaubstour. Und mit Akribie und vollendet einstudierter Choreografie zeigten die "Närrischen Weiber" Andrea Scherer, Sabine Hess-Jürries, Claudia Schmidt, Beate Gottfreund und Denise Hecktor ihren Frauentanz zu aktuellen Melodien. Und was manch eine sehnsüchtige und schmachtende Frau bei einer Fußballübertragung mit ihrem Partner erleben kann, das zeigten in einer Parodie Dagmar Montada und Ingrid Busch. Als "altgediente" Teenager in der Bütt erzählten mal wieder spitzbübisch Melanie Neutzling und Sina Jenal, Alias Motzi und Trotzi, wie eigenartig die Eltern ihnen gegenüber doch sind und was diese und die Schule so alles an Peinlichkeiten mit sich bringen. Über Gott und die Welt "tratschten" Uschi Irsch (es Liss) und Rita Behr (Käth) in einem Sketch, in dem sie sich gegenseitig auf die "Schippe" nahmen. Kurz vor der Pause mussten die "Grazien" weichen - auch die Männer kamen mal zu Wort. Als "Fünf mit ännem ohne Hut" (Richard Hecktor, Thomas Müller, Bernd Schmidt, Axel Blauth und H. W. Weiland) belustigten sie mit Gesang die närrische Schar, die dann mit dem Lied "Das letschde Pils" in die Pause entlassen wurde.

Kaum Luft geschnappt, die Stimmung der Gäste blieb auf dem Höhepunkt, folgte nach der Pause ein buntes Medley von Dagmar Montada. Mit Spitzbübigkeit erzählte Andrea Scherer von ihrem Hund, der auf den Namen "Sechs" hörte und der seines Namens wegen die Welt auf den Kopf stellte. Einfühlsam ging es weiter. Nach dem Song von Helene Fischer:"Ich will immer wieder" tanzten die "Dudo-Girls (Andrea Scherer, Sabine Hess-Jürries, Claudia Schmidt, Beate Gottfreund) mit Eleganz und Anspannung bis in die Haarspitzen motiviert. "Wenn Einer eine Reise tut, dann kann er was erleben", hieß es in dem Vortrag von Rita Baer, der die Wangenmuskeln beben ließ. Beim großen finalen Showblock tauchten dann alle Akteure des Abends noch einmal auf.

Den Schlusspunkt setzte Dagmar Montada mit ihrer traditionellen Hymne "Dudweiler Städtche an der Saar". Heinz-Peter Weiland, dessen musikalische Tätigkeit bei den närrischen Weibern in diesem Jahr endet, wurde mit einem Geschenk und einem kräftigen Applaus von allen Anwesenden verabschiedet.

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