Alt-Saarbrücken Marienschule bekommt Parkzone für Eltern

Saarbrücken · Auf Drängen der Elternsprecher hat die Stadt an der Marienschule in Alt-Saarbrücken einen gesonderten Parkbereich eingerichtet. Dort dürfen Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen, fünf Minuten lang parken.

 Die Parkzone „Kiss & Ride“ vor der Marienschule in Saarbrücken.

Die Parkzone „Kiss & Ride“ vor der Marienschule in Saarbrücken.

Foto: BeckerBredel

Bislang gab es Chaos für Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Marienschule in Alt-Saarbrücken bringen und dort abholen wollten. Im gesamten Bereich der Bushaltestelle vor dem Haupteingang der Schule war von sieben bis neun Uhr absolutes Halteverbot. Sonst gab es wenig Möglichkeiten, irgendwo anzuhalten und schlicht nicht genug Platz für den morgendlichen Andrang. Seit Montag dieser Woche hat die Stadt auf Drängen der Elternsprecher für eine Lösung gesorgt. Da die bisherige Spur der Bushaltestelle länger ist als für den Bus notwendig, wurde sie nun verkürzt. So gibt es mehr Platz für Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen und dort auch wieder abholen möchten.

Auf der Fläche gibt es nun eine so genannte „Kiss & Ride“-Zone mit einer Höchstparkdauer von fünf Minuten von Montag bis Freitag in der Zeit von sieben bis 16 Uhr. An der eigentlichen Bushaltestelle gilt die neue Regelung ab 8.30 Uhr. „Morgens kann weiterhin der Schulbus in der Bushaltestelle halten, und wir haben dann drei Kiss & Ride Plätze für die Eltern. Ab halb neun sind hier nur noch Kiss & Ride Plätze“, erklärt Brigitte Niederweis, Lehrerin der Schule, die sich für die Einrichtung der Plätze eingesetzt hatte. Es sei in der Vergangenheit regelmäßig zu gefährlichen Situationen für die Schüler gekommen. „Da durch den Bus regelmäßig in zweiter oder auch dritter Reihe geparkt wurde, um die Kinder aus dem Auto zu lassen, mussten die Kinder zwischen den Autos hindurch zur Schule. Besonders bei Dunkelheit ist das sehr gefährlich.“

Sabine Steinbach hat sich als Elternsprecherin mit der Stadt in Verbindung gesetzt, um die Situation zu entschärfen. „Im Dezember letzten Jahres wurde der neuen Zone zugestimmt. Letzten Freitag kamen dann die Schilder. Sobald das Wetter passend ist, wird auch noch die Straßenmarkierung angepasst“, erklärt sie. Um auf diese neue Regelung aufmerksam zu machen, veranstalten Polizei, Stadt und die Schule eine Aktionswoche. Sie machen mit Plakaten und Infozetteln auf die neue Parksituation aufmerksam. Autos, die unberechtigt halten, erhielten am Montagmorgen Knöllchen, am Mittag verteilten die Kinder selbst gebastelte Strafzettel.

„Ich finde es richtig gut. Allerdings hoffe ich, dass es sich auch langfristig durchsetzt, dass hier nur kurz gehalten wird. Super, dass endlich mal was gemacht wurde“, sagt Claudia Stang, die ihre Tochter von der Schule abholte und zum ersten Mal in der neuen Zone parkte. Auch Sabine Gagliardi nutzt die neue Zone: „Wir wohnen in Frankreich, und der Bus ist leider keine gute Option für uns. Da ich mittags immer von der Arbeit komme, komme ich meine Tochter hier immer abholen.“

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