In Malstatt wird investiert

Malstatt · Von Malstatts Aufnahme ins bundesweite Förderprogramm „Soziale Stadt“ könnte der Bürgerpark der Landeshauptstadt profitieren. Wie viel Geld dabei für eine neue Skateboardanlage zur Verfügung stehen würde, steht aber noch nicht fest.

 Die Bürgerpark-Initiative will die Skateboardanlage neu betonieren lassen. Foto: Becker & Bredel

Die Bürgerpark-Initiative will die Skateboardanlage neu betonieren lassen. Foto: Becker & Bredel

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Die Bürgerinitiative Bürgerpark hofft auf Fördergelder von Bund und Land für eine neue Skateboardanlage in Saarbrücken. Bei der Jahreshauptversammlung wurde bekannt gegeben, dass 50 000 Euro dafür bereits im Haushalt der Stadt zurückgestellt wurden. Doch Carmen Dams, die Leiterin des Saarbrücker Grünamtes, machte Hoffnung auf mehr, als sie ankündigte, dass Malstatt 2015 in das Bund-Länder-Städtebauförderprogramm "Soziale Stadt" aufgenommen wird. "Wenn es gut läuft und die Skateboardanlage in das Programm eingebracht werden kann, wären weitere Fördergelder in Höhe von 100 000 Euro möglich", sagte der Vorsitzende der Bürgerinitiative Bürgerpark, Andreas Heiske. Für ihn ist eine große Investition nötig, um eine nachhaltige Zukunft der Anlage zu sichern: "Teer geht zum Beispiel schnell kaputt. Damit die Skateboardanlage langfristig genutzt werden kann, muss die ganze Fläche betoniert werden. Das kostet viel Geld ."

Stadtpressesprecher Thomas Blug bestätigte die Aufnahme Malstatts in das Förderprogramm und gab Details zum Ablauf bekannt: "Damit stehen der Landeshauptstadt zunächst Mittel in Höhe von 30 000 Euro zur Verfügung, um ein städtebauliches Handlungskonzept zu entwickeln. Bund, Land und die Stadt selbst stellen die Mittel zu jeweils einem Drittel."

Dieses Handlungskonzept wird mit den Einwohnern und Eigentümern aus Malstatt erarbeitet. Eingebunden werden auch Vereine und Initiativen, die sich im Ort engagieren - unter anderem die Gemeinwesenarbeit (GWA) Malstatt und "Malstatt - gemeinsam stark" (Mags). Auf Basis des Handlungskonzeptes können dann Förderanträge für Investitionen über einen Zeitraum von zehn Jahren gestellt werden. Doch welche Projekte genau mit wie viel Geld aus diesem Topf finanziert werden, ist noch nicht klar. Sicher ist, dass die Stadt einen strikten Sparkurs fährt und dass wenig Geld für Investitionen bereitsteht. "Anzahl und Umfang der Soziale-Stadt-Projekte werden in Abhängigkeit von den für die Kofinanzierung benötigten städtischen Mitteln stehen, die aufgrund der Haushaltslage sehr begrenzt sind", bestätigte Blug. Doch die Skateboardanlage hat die erste Hürde geschafft: "Sie gehört zu jenen Projekten, die aus Sicht der Stadtverwaltung förderfähig wären."

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HintergrundDas Programm "Soziale Stadt" vom Bund dient seit 1999 der städtebaulichen Aufwertung benachteiligter Stadt- und Ortsteile. Ein Drittel der Kosten wird vom Bund finanziert. Die Aufteilung der weiteren Mittel zwischen Land und Kommune wird von den jeweiligen Ländern geregelt. In Saarbrücken wurde bereits das Projekt "Gesund und fein für Groß und Klein" im interkulturellen Stadtteiltreff Brebach im Rahmen dieses Förderprogramms umgesetzt. hem

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