Wer wird „bester Genusswirt des Saarlandes“? Restaurant-Wettstreit

Gersweiler · Es geht um den Titel „bester Genusswirt des Saarlandes“. Eine Jury kommt zum Testessen. Alles muss saarländisch sein.

 Im Wettkampf um den Titel Genusswirt des Saarlandes hat es Jürgen Schnabel (Mitte) mit „Schnabels Restaurant“ in Gersweiler bereits unter die besten acht Restaurants geschafft . Die Jury – (v.l.) Susanne Renk, Jürgen Becker, Hilde Lauer und Sabrina Deutsch – ließ sich jetzt mit Schnabels Backfleisch verwöhnen. Foto: Heiko Lehmann

Im Wettkampf um den Titel Genusswirt des Saarlandes hat es Jürgen Schnabel (Mitte) mit „Schnabels Restaurant“ in Gersweiler bereits unter die besten acht Restaurants geschafft . Die Jury – (v.l.) Susanne Renk, Jürgen Becker, Hilde Lauer und Sabrina Deutsch – ließ sich jetzt mit Schnabels Backfleisch verwöhnen. Foto: Heiko Lehmann

Foto: Heiko Lehmann

Zum zweiten Mal suchen das Wirtschaftsministerium, die Tourismuszentrale Saarland (TZS) und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) den besten Genusswirt des Saarlandes. Aus mehr als 20 Restaurants im ganzen Bundesland wurden acht ausgewählt, die nun von einer vierköpfigen Jury zu einem Testessen besucht werden. Die Bedingungen: Es müssen saarländische Gerichte oder deren Interpretationen gekocht werden. Produkte, Produzenten und Lieferanten müssen ebenfalls aus dem Saarland sein. Die Idee zu der Aktion hatte vor zwei Jahren das Wirtschaftsministerium. Erster Sieger war im Jahr 2015 der Gräfinthaler Hof im Mandelbachtal. "Wir wollen mit der Auszeichnung zum Genusswirtes des Saarlandes die saarländische Gastronomie unterstützen und saarländische Produkte in den Vordergrund rücken", erklärt Jurymitglied Hilde Lauer vom Wirtschaftsministerium. Zusammen mit dem Dehoga-Ausschussvorsitzenden Jürgen Becker sowie mit Susanne Renk und Sabrina Deutsch (beide Tourismuszentrale) war Lauer am vergangenen Dienstag zu Gast in "Schnabels Restaurant" in Gersweiler - es gab Schnabels Backfleisch. Das ist ein mit Kartoffelpuffer ummanteltes Stück Fleisch - natürlich mit allerhand frischen Beilagen. "Das Rezept ist mehr als 100 Jahre alt und stammt von meiner Uroma. Damals gab es eine Zeit, in der Gerichte mit Fleisch verboten waren. Also hat man das Fleisch in Kartoffelpuffern versteckt", erklärte Restaurant-Inhaber Jürgen Schnabel der Jury am Tisch. "Genau das verstehe ich unter einer saarländischen Interpretation. Grummbeer-Kichelcher mit Fleisch drin. Es schmeckt super saftig", lobte Juror Jürgen Becker das Gericht.

Am 19. Mai trifft sich die Jury im Landgasthaus Wintringer Hof in Kleinblittersdorf. Neben dem "Restaurant Schnabel" ist das Landgasthaus an der Oberen Saar das zweite Restaurant aus dem Regionalverband, das es saarlandweit unter die besten Acht beschafft hat. Die drei besten saarländischen Restaurants kochen Anfang Juni vor einer großen Jury in Saarbrücken um den Titel Genusswirt des Saarlandes.

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