„Saarland Run – Ride for Children“ Hunderte Biker fahren für den guten Zweck durch Saarbrücken (mit Bildergalerie)

Saarbrücken · Großes Spektakel in Saarbrücken: Dort fuhren am Samstagmittag Hunderte von Bikern durch die Stadt – und das alles für den guten Zweck.

„Saarland Run – Ride for Children“​: Hunderte Biker fahren durch Saarbrücken
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Hunderte Biker fahren für den guten Zweck durch Saarbrücken

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Foto: BeckerBredel

Es war eine ausgesprochen imposante Kulisse, als Patrik Altmeyer das Vaterunser beten ließ. Der Pfarrer aus dem Warndt hatte rund 730 Motorradfahrer vor sich stehen, Freizeitbiker und Mitglieder unterschiedlichster Motorradclubs aus der gesamten Region und dem Grenzgebiet. Vor dem Staatstheater beteten sie für die, die bei einem Unfall ihr Leben verloren, danach ließen sie die Motorräder von Altmeyer segnen.

„Saarland Run“ ist Premiere für Gemeindepfarrer

„Es ist eine Premiere für mich, aber ich bin offen dafür, das macht mal richtig Spaß“, sagte der Gemeindepfarrer aus Großrosseln, der bei der Menge an Bikern auch extra Ersatzwasser im Rucksack für die Segnung dabei hatte.

Nach der kurzen Messe starteten die laut Polizeiangaben 730 Biker zu einer Rundfahrt bis nach Güdingen und zurück zum Staatstheater, wo in den Saarwiesen ein Bikerfest wartete. Es war der zweite „Saarland Run – Ride for Children“ in Saarbrücken. Die Benefiz-Veranstaltung ist eine Spendenaktion für das Kinderhospiz- und Palliativteam Saar. Veranstalter ist der Verein Pop & Rock e. V.

„Lieber Goldwing als Rollator“

„Wir wollen an diesem Tag unsere Leidenschaft, das Motorradfahren, mit dem guten Zweck verbinden“, erklärt Mit-Organisator Marius Altmeier, der gemeinsam mit Jörg Süßdorf für einen Großteil der Planung verantwortlich ist. Süßdorf und Altmeier führten den Konvoi an und freuten sich. Das Vorjahres-Spendenergebnis von 5555 Euro, werde man sicher überbieten können.

„Die Segnung ist für uns eine Tradition, wir machen uns damit bewußt, wie wichtig eine unfallfreie Fahrt ist“, sagt Altmeier. Mit dabei war auch Jürgen Schmidt aus Klarenthal. Der 74-Jährige trägt ein Shirt, dass ihn als Biker-Opa ausweist. „Lieber Goldwing als Rollator“, sagt der ehemalige Reisebusfahrer und freut sich auf den Tag mit Gleichgesinnten. Das sei ein riesiges Erlebnis, an dem er immer gern teilnehme. Und dabei auch noch den Hospizdienst zu fördern, mache die Tour noch interessanter. Die Polizei sperrte für die Ausfahrt die Strecke durch die Stadt.

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