Abschiede Roman Wallrich und Lothar Schmidt gehen

Saarbrücken · Die Leiter der Gesamtschule Bellevue und der Friedrich-List-Schule sind seit dieser Woche in Pension.

Roman Wallrich hat viele Kinder erlebt, bei denen die Zukunft in der fünften Klasse äußerst fraglich war. Acht Jahre später haben diese Kinder Abitur gemacht. „Solche Fälle waren für mich mit die schönsten Erlebnisse in meiner Zeit als Lehrer. Auf unserer Schule herrscht ein sehr familiäres Verhältnis – ein Grund für unseren Erfolg“, sagt Wallrich, für den es am Donnerstag nach 30 Jahren als Lehrer und sechs Jahren als Direktor der Gesamtschule Bellevue Abschied nehmen hieß. Auf die Schulsozialarbeit der Gesamtschule Bellevue ist Wallrich besonders stolz. Die Theatergruppen der Schule treten in Altersheimen oder Kindergärten auf oder laden zu Aufführungen in die Schule ein. „2016 haben unsere Schüler der Bundeskanzlerin Angela Merkel unsere Arbeit an den Computern vorgestellt. Das war auch eine coole Nummer“, erinnerte sich Wallrich. Ein halbes Jahr erst einmal durchatmen, das ist der Plan des Noch-Direktors in der nahen Zukunft. Danach sollen neue Projekte folgen.

Nach neun Jahren als Direktor an der Friedrich-List-Schule sagte auch Lothar Schmidt „Auf Wiedersehen“. Am Mittwoch wurde der 65-Jährige mit einer großen Feier in der Schule verabschiedet. „Die Arbeit hat mir sehr viel Freude gemacht. An unserer Schule herrscht zwischen Schülern und Lehrern ein tolles Miteinander und eine große, gegenseitige Wertschätzung. Darauf bin ich am meisten stolz“, sagte Lothar Schmidt. Der Oberstudiendirektor blickt positiv in die Zukunft: „Ich werde künftig noch als Dozent für die saarländische Techniker- und Meisterschule der Handwerkskammer tätig sein. Das wird auch eine tolle Herausforderung.“ Kritisch sieht Schmidt die steigende Anzahl an Kündigungen während der Ausbildungszeit. Die Friedrich-List-Schule zählt zum Kaufmännischen-Berufsbildungszentrum Saarbrücken. Schmidt. „Auszubildenden wird immer öfter während der Probezeit gekündigt. Sogar in renommierten Berufen wie dem Bankkaufmann. Gegen diese Entwicklung muss unbedingt etwas getan werden.“

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