Ein neuer Platz für Alt-Saarbrücken

Alt-Saarbrücken · „Im Wittum“ in Alt-Saarbrücken sind neue Wohnungen entstanden. Nun will die Verwaltung das Areal zwischen Heuduck-, Gärtner-, François- und Werderstraße mit einer Freifläche aufwerten. Doch nicht alle waren beim Ortstermin glücklich.

 Maya Kohte vom Amt für Stadtgrün und Friedhöfe erläuterte den Bürgern beim Ortstermin, wie der neue Platz aussehen soll. Foto: Maurer

Maya Kohte vom Amt für Stadtgrün und Friedhöfe erläuterte den Bürgern beim Ortstermin, wie der neue Platz aussehen soll. Foto: Maurer

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Ein lebendiger Ort soll der neue Platz "Im Wittum" in Alt-Saarbrücken werden. Mit vielen Bäumen, Bänken zum Rasten, einer Wiese, einigen Spielgeräten, einem Sandkasten für Kinder und auch ein paar Hecken. Die Pläne stellten das städtische Grünamt und das Stadtteilbüro Alt-Saarbrücken an Ort und Stelle am Dienstag vor.

Viele Anwohner waren gekommen. Das ließ bereits darauf schließen, dass auf der Fläche zwischen Heuduck, Gärtner-, François- und Werderstraße ein wichtiger Platz entsteht. Er ist Teil des zweiten Bauabschnitts "Im Wittum". Während des ersten Bauabschnittes sind bereits Wohnhäuser entstanden, etliche der neuen Wohnungen wurden erst vor Tagen und Wochen bezogen. Ebenso sind bereits der Zufahrtsweg mit Wendehammer und anliegenden Garagen fertig. Jetzt soll der Platz angelegt werden mit einer Grünfläche im Zentrum. Die Fläche in die Umgebung einzupassen wird nicht ganz einfach, da es ein leichtes Gefälle gibt. Die Planer wollen deshalb den Platz terassenförmig anlegen. Dazu gehört auch ein Sandkasten. Welche Spielgeräte am Rand aufgestellt werden, ist noch offen.

Bezirksbügermeisterin Christa Piper (SPD ) und Stadtteilmanager Thomas Hippchen regten an, es sei sehr wichtig, die Bürger zu beteiligen. Hippchen: "Einige Mütter sind ja mit ihren kleinen Kindern heute da, das sind die Kinder, die den Platz einmal bespielen sollen." Während bereits feststeht, dass die Pflanzen im Herbst gesetzt werden sollen, ist der Einbau der Spielgeräte noch fraglich. Denn sie sind das, was im Verwaltungsdeutsch seit kurzem "Etat-Joker" heißt. Kostet der übrige Bauabschnitt so viel, dass das gesamte Geld verbraucht ist, gibt es vorerst keine Spielgeräte. "Die werden dann aber spätestens ein Jahr später angeschafft", versicherte Grünamtsmitarbeiterin Maja Kothe. In Richtung Gärtnerstraße soll zwischen François- und Heuduckstraße noch ein Weg entstehen. Der heißt derzeit bei der Verwaltung noch "Planstraße", der Bezirksrat muss irgendwann über einen Namen entscheiden. Der Weg soll verkehrsberuhigter Bereich sein und mit durchgehenden Bordsteinen an die beiden Straßen angeschlossen werden.

Bei aller Freude über den neuen Platz nutzten einige Anwohner, vor allem aus der Gärtnerstraße, die Gelegenheit, Kritik am Bauprojekt zu üben. So fehlen die vielen großen Bäume , die im Sommer den Anwohnern auf den Balkonen in Richtung Werderstraße Schatten spendeten. Ebenso die Vögel, die in den Bäumen nisteten.

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