Sommer mit weniger Vandalismus

Köllertal. Der Sommer 2012 war überwiegend frisch und bescherte nur ganz wenige tropische Nächte, in denen das Verweilen im Freien eine Freude war. Vermutlich trug auch dieses schlechte Wetter dazu bei, dass in öffentlichen Anlagen weniger Partys gefeiert wurden und in der Folge auch weniger Polizeieinsätze wegen Sachbeschädigungen und Lärmbelästigungen verzeichnet wurden

Köllertal. Der Sommer 2012 war überwiegend frisch und bescherte nur ganz wenige tropische Nächte, in denen das Verweilen im Freien eine Freude war. Vermutlich trug auch dieses schlechte Wetter dazu bei, dass in öffentlichen Anlagen weniger Partys gefeiert wurden und in der Folge auch weniger Polizeieinsätze wegen Sachbeschädigungen und Lärmbelästigungen verzeichnet wurden. Die Polizeiinspektion Köllertal führt die relative Ruhe aber auch auf ihr seit einigen Jahren praktiziertes Anti-Vandalismus-Konzept zurück. Dieses sieht vor, beliebte Treffpunkte, an denen es oft zu Beschwerden, Ordnungswidrigkeiten und Straftaten kam, in unregelmäßigen Abständen in Uniform aufzusuchen, und zwar vor allem an Wochenenden, abends und nachts.Was die Polizei dann vor Ort macht, das reicht vom freundlichen Grüßen über Personalienfeststellungen und Platzverweise bis hin zu Gewahrsamnahmen, sollten sie angebracht sein.

Im Bereich der Inspektion Köllertal standen in diesem Sommer 26 Orte mit "Krach-Potenzial" (SZ vom 11. Juli) auf der Liste, davon 16 in Püttlingen, sechs in Heusweiler und vier in Riegelsberg.

Wechselnde Einsatzorte

Die Bilanz, die der Konzept-verantwortliche Kommissar Tobias Keppner nun im Pressegespräch zog, war erfreulich: Die Zahl der Ersuchen aus der Bevölkerung sei sehr stark zurückgegangen, die Zahl der polizeilichen Maßnahmen stark, im gesamten Sommer kam es zu insgesamt 32 Ordnungswidrigkeitsverfahren, was einem Rückgang zum Vorjahr um etwa 50 Prozent entspreche. Von allen gefahrenen Einsätzen seien nur acht Prozent aufgrund konkreter Ersuchen erfolgt, 92 Prozent aufgrund der angenommenen Möglichkeit einer Störung der öffentlichen Ordnung. Nach den Worten von Keppner sei vor allem wichtig gewesen, das subjektive Sicherheitsgefühl der Wohnbevölkerung zu steigern. Das Konzept habe sich erneut als sinnvoll erwiesen und werde kommendes Jahr fortgesetzt, kündigte PI-Leiter Wolfgang Schäfer an.

Die Liste der Örtlichkeiten werde allerdings überarbeitet. An einigen Plätzen sei nämlich selten eine Person angetroffen worden, andernorts dagegen scheinen neue Treffpunkte zu entstehen.

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