Entschleunigen im Advent

Advent, eine Zeit der Ruhe und Besinnung? Schön wär's. Weil die Zeit bis Jahresende langsam knapp wird und wir noch hunderttausend Dinge zu erledigen haben, bevor 2013 beginnt, müssen wir uns sputen. Wenigstens haben wir das Auto schon mit Winterreifen ausgerüstet. Aber sonst ist so vieles liegengeblieben, dass sich vor uns ein Gebirge aufgetürmt hat, das wir kaum noch überblicken können

Advent, eine Zeit der Ruhe und Besinnung? Schön wär's. Weil die Zeit bis Jahresende langsam knapp wird und wir noch hunderttausend Dinge zu erledigen haben, bevor 2013 beginnt, müssen wir uns sputen. Wenigstens haben wir das Auto schon mit Winterreifen ausgerüstet. Aber sonst ist so vieles liegengeblieben, dass sich vor uns ein Gebirge aufgetürmt hat, das wir kaum noch überblicken können. Diesen Berg abzutragen, bedeutet Stress.Die katholische Kirchengemeinde Mariä Heimsuchung Heusweiler zum Beispiel will Kontrapunkte setzen. Bei "Adventsstündchen" getauften Treffen soll die oft hektische Zeit vor Weihnachten durch Lieder und Texte entschleunigt werden. Aber da gibt's noch andere Möglichkeiten. Warten vor roten Ampeln wäre zu nennen. Wer mit dem Auto auf der Bundesstraße 268 von Saarbrücken nach Heusweiler unterwegs ist, hat in Riegelsberg zwischen Rathaus und katholischer Kirche sieben Ampeln zu überwinden. Sieben Ampeln auf einer Strecke von rund einem Kilometer. Da klappt's ganz prima mit dem Entschleunigen. Es sei denn, der genervte Autofahrer regt sich derart auf, dass das Ganze schon wieder in Stress ausartet.

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