Altweibersommer kündigt sich an

Das dritte Septemberwochenende springt auf den Zug der beiden schönen Vorwochenenden auf und sorgt für die freundlichste Phase in dieser Woche. Das Tiefdrucksystem Hiltrud schickte Regen und kühle Luft ins Köllertal. Aber gerade rechtzeitig zum Wochenende kommt es zu einer Wetterberuhigung, da die eingeflossene Nordseeluft von Westen unter Hochdruckeinfluss steht

Das dritte Septemberwochenende springt auf den Zug der beiden schönen Vorwochenenden auf und sorgt für die freundlichste Phase in dieser Woche. Das Tiefdrucksystem Hiltrud schickte Regen und kühle Luft ins Köllertal. Aber gerade rechtzeitig zum Wochenende kommt es zu einer Wetterberuhigung, da die eingeflossene Nordseeluft von Westen unter Hochdruckeinfluss steht. Zunächst erinnert der Wettercharakter wegen den empfindlich frischen Nächten, morgendlichen Nebelfeldern und den anfangs noch verhaltenen Tageswerten eher an den Herbst als an den noch ausstehenden Altweibersommer. Heute erleben wir den Übergangstag zur Wetterbesserung, wenn sich durch die Reste der feuchten Luft vormittags noch dichte Bewölkung halten kann. Im Tagesverlauf lockert die Wolkendecke auf, und es stellen sich längere heitere Abschnitte ein. Mit Höchstwerten um 15 Grad bleibt es relativ kühl. Am Wochenende baut sich aus dem Hochkeil über Deutschland das Hoch Karlheinz auf und beschert uns ein freundliches Wechselspiel aus Sonne und Quellwolken. Die Höchstwerte erreichen nur 16 bis 19 Grad. Die klaren Nächte werden spürbar frisch bei Tiefstwerten um fünf Grad. Zum Wochenwechsel bahnt sich langsam der Altweibersommer an, weil wir durch Verlagerung des Hochs Karlheinz nach Osteuropa in eine südliche Strömung geraten, die die Temperaturen über 20 Grad ansteigen lässt. Gleichzeitig macht sich der tropische Wirbelsturm Igor als Ex-Hurrikan auf die Reise über den Atlantik Richtung Westeuropa auf und kann als außertropisches Sturmtief in unsere Großwetterlage eingreifen. Nistet sich Ex-Igor über Island ein, wird die Hochdrucklage gestützt, und so dürfen wir auf einige wärmere Septembertage hoffen, da durch das Zusammenspiel von tiefem Luftdruck mit unserem Schönwetter-Hoch die Strömung über Mitteleuropa großräumig auf Süd bis Südwest drehen soll. So erwartet uns in der nächsten Woche über weite Strecken sonniges und stabiles Altweibersommerwetter mit nur harmlosen Wolken bei Höchstwerten, die am Montag und Dienstag bis 22 Grad steigen und ab Wochenmitte mit ein bisschen Glück durchaus noch um 25 Grad liegen können. Erst gegen Ende der Woche könnten schwache Ausläufer des Tiefs mit Schauern übergreifen.

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